Immer wieder werde ich zu verschiedenen Beschwerden gefragt, beispielsweise kommt da auch die Frage „Was ist ein „Tennisarm“? Ich verweise dann gerne auf mein Buch „SOS Hexenschuss“ (erschienen im Freya-Verlag im Mai 2015).
Hier ein kurzer Auszug:
Ach ja, Sport! Einen „Tennisarm“ bekommt man aber nicht nur vom Tennisspielen, glauben Sie mir! (Es hat Ihnen hoffentlich auch niemand mit einem Tennisschläger eine Verletzung am Arm zugefügt…). Wir haben es allerdings beim sogenannten Tennisarm mit einer schmerzhaften Angelegenheit zu tun.
Was versteht man darunter?
Genaugenommen ist das eine kleinste Verletzung der Sehnen. Die Muskeln, die wir für das Bewegen unseres Handgelenkes und unserer Finger benötigen, setzen teilweise an einem kleinen Knochenvorsprung an der Außenseite des Ellenbogens an. Wenn Sie vorsichtig tasten, können Sie diesen Knochenvorsprung recht gut fühlen. Und genau an dieser Stelle spürt man den Hauptschmerz beim sogenannten Tennisarm. Der hat auch eine medizinische Bezeichnung: Epicondylitis humeri radiales.
„Radiales“ weist schon darauf hin, dass der Knochenvorsprung etwas mit Drehbewegung zu tun hat – es handelt sich dabei um das Radialköpfchen.
Muskeln enden in Sehnen, die wiederum mit den Knochen verbunden sind und uns auf diese Weise Bewegungen ermöglichen. Sind nun in diesen Sehnen kleinste Risse, so haben wir Schmerzen. Durch eine Überbeanspruchung unserer Sehnen und der Muskulatur im Arm wird das Gewebe überbeansprucht. Dadurch entsteht erst eine Reizung und in der Folge – wenn man nichts dagegen tut – eine Entzündung.
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Was tun wir dagegen?
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Zusätzlich können Sie Ihren Ellenbogen auch mit einem Kräuterauszug baden, den mir schon meine Großmutter empfohlen hat (das hat übrigens auch geholfen, nachdem ich einen Ellenbogen eingegipst hatte und der Gips entfernt wurde). Dazu verwenden Sie am besten Rosmarin, der schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirkt.
Rosmarinauszug
Sie benötigen dazu zwei gehäufte Esslöffel Rosmarinkraut, übergießen es mit 1 Liter heißem Wasser und lassen den Auszug 10-15 Minuten ziehen. Danach bitte abseihen und bei etwa 35°C den Ellenbogen darin baden. Das lindert sehr!
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„Schmerz lass nach!“-Öl
20 ml Johanniskrautöl oder Ringelblumenöl
2 Tropfen Rosmarin verbenon
1 Tropfen Lorbeer
1 Tropfen Wacholder
3 Tropfen Bergamotte
oder, wenns ein bissl sehr viel heftiger ist mit dem Schmerz, die starke Variante:
25 ml Johanniskrautöl
10 Tropfen Cajeput
5 Tropfen Wintergrün
5 Tropfen Rosmarin 1,8-Cineol
5 Tropfen Lavendel fein
Weitere Informationen finden Sie in meinem Buch „SOS Hexenschuss – Die besten Rezepte bei kleinen Beschwerden“.
Dennoch: bitte lassen Sie JEDEN Schmerz, den Sie in einem Gelenk, in der Muskulatur spüren und der sehr heftig ist, unbedingt vom Arzt Ihres Vertrauens abklären!
Alles Gute für Ihre Gesundheit!