Chinesische Teedosen

Winterzeit – Teezeit

Tee soll man trinken:
„Wenn es leise regnet,
wenn die Kinder in der Schule sind,
im Bambushain am Frühlingsabend,
bei Vollmond mit netten Freunden und schönen Liebchen.“
(Lu-Yu, 8. Jhdt.n.Chr.)

Winterzeit ist für mich Teezeit. Tee ist eines der ältesten überlieferten Kulturgüter. Er stammt ursprünglich aus China. Es gibt eine Legende, wie Tee entstanden ist: Der chinesische Kaiser Shen-nung entdeckte angeblich Tee als Getränk bereits vor ca. 5000 Jahren…
Bei einem Ausflug wehte ein Windstoß zufällig einige Blätter eines Teestrauchs in einen Kessel mit kochendem Wasser. Das Wasser begann sich golden zu verfärben und köstlich zu duften. Vorkoster des Kaisers stellten die Bekömmlichkeit und die Qualität des unbekannten aromatischen Getränkes fest. Daraufhin kostete auch der Kaiser und – er war begeistert!
Ob diese Legende nun wahr ist oder nicht: viele Menschen rund um den Globus trinken gerne Tee.

Der Teestrauch gehört zur Pflanzenfamilie der Kamelien. Es handelt sich um einen immergrünen Strauch mit dunklen, gezahnten, ledrigen Blättern. Die Blüten des Teestrauchs sind eher unscheinbar: ihre Farben reichen von weiß bis rosa. Die Früchte sehen ähnlich aus wie Haselnüsse.

Unterschiedliche Sorten

Man unterscheidet zwei Arten von Teestrauchfamilien: Chinesischen Tee und Assam Tee. Der gehaltvollste und haltbarste Tee stammt auch heute noch aus Assam (Indien). Hier befindet sich das größte Teeanbaugebiet der Welt.
Tee wird hier 6 bis 8mal pro Jahr geerntet. Für die Teeherstellung werden nur die Blätter verwendet.

Weißer Tee
Dafür werden die gepflückten Blätter nur gerollt und getrocknet.

Grüner Tee
Die gepflückten Blätter werden vor dem Rollen und Trocknen gedämpft. Dadurch bleiben sie olivgrün. Beim Dämpfen werden die für die Oxidation notwendigen Fermente und Enzyme zerstört.

Oolong-Tee
Er wird nur halb fermentiert (erhitzt) und ist eigentlich ein Mittelding zwischen grünem und schwarzem Tee. Hier sind die Produktionsfolgen also: Pflücken – Welken – Rollen – kurzes Fermentieren – Trocknen – Sortieren – Verpacken.

Schwarzer Tee
wird so lange fermentiert, bis es zur Enzymbildung und Braunfärbung des Blattes kommt.