Raumenergien zu erspüren – wie geht das? Nun: Versuchen wir einmal, unser eigenes Zuhause auf die Qualitäten hin zu erspüren, die es für uns ausstrahlt.
Welche Hilfsmittel brauchst Du?
Dazu benötigst Du vorerst lediglich ein Blatt Zeichenpapier, auf das Du eine grobe Skizze Deiner Wohnung, Deines Hauses (hier erst einmal das Erdgeschoss) zeichnest. Zeichne bitte auch die Nebenräume ein. Der Grundriss muss nicht maßstabsgetreu sein! Zeichne ohne Lineal, so groß wie möglich. Wichtig ist es, die Eingangstür, die Türen und Fenster zu skizzieren.
Der Eingang wird nun durch einen Pfeil zum Blattrand hin (!) markiert.
Nun brauchen wir Buntstifte oder Malfarben. Wähle eine Farbe aus (egal, welche Du wählst, sie soll Dir persönlich sympathisch sein).
Für alle Bereiche, die Dir eine wohltuende Energieschwingung vermitteln, nimmst Du eine helle Farbabstufung der gewählten Farbe. Dazu gehören alle Bereiche, in denen Du Dich gerne aufhältst, in denen Du Dich gut entspannen kannst, die sich für Dich frisch anfühlen, die eine angenehme Dynamik ausstrahlen, die Dir ausreichend Bewegungsfreiheit bieten.
Alle jene Bereiche, die für Dich Schwere, Beklemmung, Stagnation, Enge und Unbehaglichkeit repräsentieren, färbst Du in der dunklen Farbschattierung der von Dir gewählten Farbe. Das sind meist auch jene Räume, die sich schwer einrichten lassen, in denen Du Dich verloren fühlst, deren Enge du beim Durchschreiten schnell hinter Dir lassen möchtest, die muffig riechen, obwohl Du sie oft lüftest, in denen sich Möbel oder Zeitschriften oder Sammelsurien anderer Art stapeln, in denen Du Dich oft müde und antriebslos fühlst, in denen Deine Kinder sich nicht gerne aufhalten.
In Gedanken geh während des Malens jeden der Räume durch und nimm das Gefühl wahr, das Du dort spürst, beginn beim Eingang Deiner Wohnung. Dabei solltest Du wirklich nur Dein Gefühl sprechen lassen.
Wenn Du das Bild fertig hast, dann häng es an die Wand und lass es auf Dich wirken.
Welche Strichformen hast Du für Dein Zuhause gewählt? Passen die Malformen harmonisch zueinander? Wie ist das Verhältnis von hellen und dunklen Flächen? Sind die einzelnen Räume abgetrennt von einander? Ist Dein Eingangs- und Vorraumbereich eher dunkel? Wie viel Fläche ist für Dich unbelebt? Fließen alle Energien in eine Richtung und hast Du dadurch das Gefühl, es zieht Dich davon?
Überall dort, wo Du dunkle Farbe verwendet hast, können Energien nicht frei im Raum fließen oder sie können sich nicht halten.
Was machst Du nun in der Praxis mit diesen Farb-Erfahrungen?
Nun: überall dort, wo energetisch aktive Bereiche fehlen, kann man durch kräftige Farben und bewegende Maltechnik Verbesserungen der Energie erzielen. Wenn die Raumenergien zu überwältigend und unruhig sind, kann man mit Hilfe beruhigender und sanfter Farben und dezenter Maltechniken für größere Ruhe und Stabilität sorgen.
Das bedeutet Veränderung!
Wie ist das zu verstehen?
Wir müssen nicht gleich komplett neu ausmalen, um eine Veränderung der energetischen Situation zu erzielen. Oftmals reicht es, in einen stagnierenden Bereich frische Farbtupfer zu bringen. Das kann ein Bild sein, eine farbige Lampe, eine bunte Pflanze.
Und haben wir es mit unruhigen oder zu aufregenden Zonen zu tun, ist ebenfalls Farbe an der Wand oder durch einen Gegenstand in den Raum zu bringen die einfachste Sache, die Energie in ruhigere Bahnen zu lenken.
Gerade im Zusammenhang mit Farben möchte ich aber darauf hinweisen, dass es wichtig ist, in kleinen Schritten Veränderungen einzubringen, die eine Basis für ein stabiles neues Lebensgefühl sein sollen.
„Es gibt nichts Unveränderliches, sondern nur einen endlosen Strom sich wandelnder Kräfte.“ (Chinesische Weisheit)