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Wolken

Feng Shui – oder was?

Wir leben in einer unglaublich schnellen Zeit – und das, auch wenn wir glauben, uns Zeit und Muße zu nehmen, einen Abend zu genießen! Ja, doch! Aber was hat das mit Feng Shui zu tun, denken Sie jetzt sicher… Ich versichere Ihnen: mehr als Sie glauben!

Mit der Natur, unserer Umwelt, unserem Zuhause und vor allem mit uns selbst achtsam und respektvoll umzugehen, auch das hat etwas mit Feng Shui zu tun. Ja, ich weiß schon: das predigen ja schließlich alle, oder? Und wie kann man dadurch zu innerer Gelassenheit gelangen, zu Zufriedenheit?

Es funktioniert! Stellen Sie sich einmal einen Platz auf dieser Erde vor, an dem Sie sich wohlfühlen, ohne Telefon/Handy (ja, das geht!), ohne Laptop oder Tablet (auch das funktioniert, oder doch nicht?), ohne Radio und ohne Fernsehen. Unvorstellbar? Versuchen Sie es bitte dennoch! Ist ja nur in der Phantasie!

Und dann versuchen Sie, sich an diesen Platz hin zu träumen… wie sieht es dort aus? Wald, Wiese, Bach, Meer, Strand…???
Ich habe diesen meinen besonderen Platz zur Erholung, zum Sich-Wieder-Finden, in meinem eigenen Garten gefunden. Da gibt es eine Stelle im Garten, wo mich Frieden überkommt. Ja, Sie hören richtig: Frieden! Und dieser Platz befindet sich unter dem Baum, der unseren Garten beschirmt – eine mächtige Linde.

Was eine Linde mit Feng Shui zu tun hat? Nun es ist für mich ein Ort der Kraft hier unter der Linde. Und wenn man Frieden und Zuversicht und Freude und Kraft tanken darf, das hat schon was! Es bewirkt oftmals beinahe mehr, als sich im Haus neu zu orientieren, Räume „nach Feng Shui“ einzurichten oder auch mal chinesische Symbole aufzustellen. Es ist quasi ein persönliches Feng Shui – eines, das ganz alleine mir zur Verfügung steht. Oder eben Ihr besonderer Platz, der das auch für Sie kann.

Wär doch mal so einen Gedanken wert, was meinen Sie? Einfach in einer Wiese liegen und den vorbeiziehenden Wolken nachsehen und sich den eigenen kleinen Rückzugsort zu erschaffen, der Ihr persönliches Feng Shui-Gefühl widerspiegelt…

Probieren Sie’s doch einfach aus!

 

Farben der Natur – Erdfarben

Zu den „Erdfarben“ gehört die ganze Palette von Gelb über Beige bis Dunkelbraun. Das Element Erde schenkt uns seine Yang-Polarität vor allem in den sonnigen Gelbtönen, seine Yin-Polarität in den Braunabstufungen von Ocker bis Dunkelbraun. Die Schwingung des Erdelements ist sammelnd und träge…

Die Brauntöne, die hier vorhanden sind, machen uns die Qualität des Erd-Elements wohl am deutlichsten. Zu viele oder zu dunkle Braunschattierungen können allerdings in einem Raum auch eine gewisse Schwermütigkeit bewirken. Verwenden wir Braun beispielsweise als Wandfarbe, so sollten wir auch immer die Heiterkeit Yang-polarer Farben dazu kombinieren.
Streichen wir nämlich unseren Raum ausschließlich in Brauntönen, so kann das Gefühl des „Gefangenseins in einem Karton“ entstehen. Dieses Gefühl kann allerdings auch in einem Raum entstehen, der ausschließlich in einem Gelbton gestrichen ist.
Verbinden Sie die Erdfarben der Wände allerdings mit weißen Farbflächen, so öffnen Sie den Raum energetisch (beispielsweise mit weißen Türen, Decken, Einrahmungen der Fenster etc.).

Grelles Gelb wirkt rasch zu aufdringlich. Mit einem kleinen Anteil an Umbra können diese grellen Farbtöne gebrochen werden und werden auf diese Weise für das Auge erträglicher.
Sonnengelb schenkt grundsätzlich Heiterkeit. Es erhellt und es stützt unseren Reifungsprozess. Vertrauen wird erweckt und die Zuverlässigkeit unterstrichen.

Rudbeckia 1Möchte ich geistiges Wachstum stärken, die Kommunikationsbereitschaft fördern, dann ist Gelb ebenfalls eine Farbe, die man zur Hilfe nehmen kann. Es ist daher oftmals auch eine gute Farbe für Arbeitsräume.

Gelb im Raum übt eine nach außen öffnende Funktion aus, es erhöht grundsätzlich die Helligkeit und Strahlkraft.

Braun hingegen schenkt uns sicheren Boden unter den Füßen. Allerdings: im Übermaß eingesetzt macht es gefühlsträge und verleitet auch zur Engstirnigkeit (siehe auch oben: Kartongefühl).
Beige hingegen ist der neutralste Farbton in diesem Bereich. Es kann – falsch eingesetzt oder kombiniert – leicht einmal fad und langweilig wirken. Als Verbindung zwischen verschiedenen Farbflächen kann es jedoch einen beruhigenden Ausgleich im Raum bewirken.

 

Farben im Raum – Grün

Beschäftigen wir uns mit Farbe und Feng Shui, so kommen jeweils natürlich auch die Elemente zum Tragen.

Beginnen wir mit den Grüntönen. Grün wird im Feng Shui dem Element Holz zugeordnet. Holz besitzt eine nach oben und nach außen strebende Energie und dieser Drang nach oben bewirkt eine besonders starke Yang-Polarität. Im Grün finden wir eine breite Skala von Gelbgrün über Maigrün bis zu Blaugrün.

Interessant ist, je stärker der Blauanteil im Grün vertreten ist, desto größer ist der Yin-Anteil der Farbe, d.h. sie wird schwerer und zieht letztlich nach unten – ist demnach nicht mehr ganz Yang. Das gilt beispielsweise für dunkles Tannengrün.

Blaugrün wird manchmal auch mit Eiseskälte, mit Undurchdringlichkeit in Verbindung gebracht. Aber es stärkt auch eine gewisse zurückhaltende Selbstsicherheit.
Mit diesem Farbton an der Wand wird man immer eine kühle Eleganz in Verbindung bringen. Zumeist zeigt sie eine extreme Distanziertheit der Bewohner an.

Mittelgrün wirkt sehr ausgleichend auf unser Gemüt. Es kann unsere innere Balance stärken.

Das helle Maigrün steht für das Aufkeimen der Natur. Wir finden es im frischen Grün der jungen Blattspitzen, der Knospen eines Baumes wieder.

Und schließlich – wenn das Grün ins Gelbgrün geht, dann schenkt es uns wärmende Kraft und pulsiert in einen Raum hinein. Ist es allerdings zu grell, dieses Gelbgrün, dann wird es oftmals mit gereizter Stimmung verbunden sein.

P1180047Im Wohnbereich werden Grüntöne oftmals nur mit Scheu eingesetzt. Fallweise assoziiert man Grün mit Krankenhaus, mit Langeweile…
Werden Wände allerdings mit einer entsprechenden Maltechnik (beispielsweise Wischtechnik) in Grüntönen bemalt, so können sie uns sehr lebendige Strukturen schenken.

Es müssen aber nicht unbedingt Wände sein, die uns das Grün in den Wohnraum bringen. Oftmals reicht es schon, einzelne Accessoires wie Polster, Vasen, Lampenschirme in Grün im Raum zu verteilen, um das Gefühl von Natur, Weite, Freiheit, Hoffnung, Heilung, Leben, Jugend, Frische und Neuanfang zu erzeugen (um nur einige der Assoziationen mit Grün zu nennen).

Die Chinesen assoziieren mit Grün fast ausschließlich Positives: der grüne Drache als Glückssymbol besitzt schließlich ausgesprochen vortreffliche Eigenschaften. Grün wird in China mit Fruchtbarkeit, Frühling, Harmonie und Ausgleich in Verbindung gebracht.

Übrigens: Grün ermüdet unsere Augen am wenigsten – „ins Grüne schauen“ wird immer wieder empfohlen, wenn man lange bei künstlichem Licht arbeitet. Der positive Impuls der Farbe Grün hält sehr lange an!

PS.: Türkis, die Farbe zwischen Grün und Blau, gehört bei größerem Grünanteil zum Holzelement, bei stärkerem Blauanteil zum Element Wasser. Es wirkt auf uns schützend und stärkt das Selbstbewußtsein. Im Raum empfinden wir Türkis oft als kühl und vielleicht auch als ein wenig berührungsfeindlich.