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Primärfarben und Farbmischungen

Als Primärfarben bezeichnet man jene Farben, aus denen sich alle anderen Farben zusammensetzen. Dazu kommt noch Weiß, das aus einem Wellenlängengemisch zwischen 400 und 700 nm (= Nanometer) besteht und diesen Eindruck von „weißem Licht“ entstehen lässt (siehe auch meinen Blog-Beitrag auf www.kleindienst-john.at)

Dringt dieses weiße Licht in ein optisch dichteres Medium ein, so wird es – bedingt durch den Geschwindigkeitsverlust – gebrochen. Kurzwellige Strahlen sind dabei einer stärkeren Brechung unterworfen als langwellige. Dadurch wird der weiße Lichtstrahl nicht nur von seiner Richtung abgelenkt, sondern er wird in ein farbiges Regenbogenband – das Spektrum – aufgefächert.

Prism_rainbow_schema

Lichtbrechung durch ein Prisma

Der Regenbogen, den wir mit Freude bewundern, entsteht also nur durch weiße Lichtstrahlen, die durch hohe Luftfeuchtigkeit abgelenkt werden und quasi genußvoll aufgefächert werden. Dieser Effekt kann auch beim Durchgang eines Lichtstrahls durch ein Prisma beobachtet werden.

 
In der Aufteilung sind drei Hauptabschnitte erkennbar: Rot, Grün und Blau (RGB). Und diese Abschnittsdrittel nennt man Primärfarben oder auch Spektralhauptfarben.

Daraus können wir folgendes ableiten: Farben bilden sich auf einem materiellen Körper dadurch, dass dieser einen Teil des auftreffenden weißen Lichts absorbiert und den Rest reflektiert. Dieses reflektierte Licht können wir sehen – es erscheint uns in der entsprechenden Farbe.

Und jetzt zum Malkasten:

Mischen wir die Farben in unserem Malkasten, so erhalten wir die Farbe Schwarz als Summe aller Farben. Das ist auf die Pigmente zurückzuführen, die in unseren Farben enthalten sind. Hier sind also Stoffe vereint, die alles Licht absorbieren. Nichts wird reflektiert – wir können also nichts sehen: wir erkennen die Abwesenheit von Licht, wir sehen schwarz.

Weiße Farbe ist – dementsprechend – also ein Stoff, der nichts aufnimmt, sondern alles Licht reflektiert. Daraus läßt sich schließen, dass weiße Körper keine Farbstoffe enthalten, schwarze hingegen quasi alle.

Dies scheint jetzt im ersten Moment ein Widerspruch zu meiner vorherigen Aussage zu sein. Doch der Grund liegt hier in der Unterscheidung zwischen selbst leuchtenden Körpern (Lichtquellen) und beleuchteten Körpern.

Additive Farbmischung

Additive Farbmischung

Durch die Überlagerung aller farbigen Lichtstrahlen, die von entsprechenden Lichtquellen ausgehen, entsteht weißes Licht. Es enthält alle Farben.
Schwarz entsteht aufgrund der völligen Abwesenheit von Licht.
Man nennt das auch additive Farbmischung (lat. „addere“ = hinzufügen).

 

 

Weiß entsteht durch die Abwesenheit von Farbstoffen und die Reflektion allen Lichts.

Subtraktive Farbmischung

Subtraktive Farbmischung

Mischfarben:

Wie man aus der nebenstehenden Abbildung sehen kann, gibt es drei Grundfarben – wie oben schon angemerkt – nämlich Rot, Gelb und Blau, aus deren Mischung sich alle anderen Farben und ihre Schattierungen ergeben. Im ersten Schritt entstehen die Mischfarben Orange (aus Rot und Gelb), Grün (aus Gelb und Blau) und Violett (aus Blau und Rot). Diese Farben ergeben den Farbkreis, von dem wir bereits einiges in einem anderen Beitrag gehört haben.
In der Natur begegnen wir jedoch nicht nur diesen „reinen“ Farben, sondern wir finden die verschiedensten Variationen, ganz nach Beimischungsmengen von Weiß, Schwarz oder auch anderen Farben.
Als Beispiel: Mische ich Weiß zu Rot, entsteht ein rosa Farbton. Mische ich anstelle von Weiß Schwarz zu Rot, dann wird mein Ergebnis eher ein Braunton werden.

Wenn Sie auf meinen Blogseiten ein wenig blättern, finden Sie so manchen Eintrag zum Thema Farben… 🙂

 

Farben im Raum – Rot

Auch beim Yang des Feuerelements richtet sich die Energie kraftvoll nach oben, ähnlich wie beim Holzelement.

Hier reicht unsere Farbskala vom prallen Rot über die blaustichigen Töne bis hin zu Violett und Purpur auf der „dunklen“ Seite, auf der hellen Farbskala von Rosa bis hin zu Orangerot und Ziegelrot.

Feuer1Welche Wirkung erzielt nun Rot im Raum auf uns?
Eine Wandgestaltung mit Feuerrot kann sich energetisch extrem auf unser Befinden auswirken. Es hat wohl den stärksten Yang-Anteil. Rot ist direkt und sehr selbstbewußt.
Ein kleiner Tipp: wenn Sie gerne eine Wand in Feuerrot ausmalen wollen, so sollten Sie nicht bis in die Ecken ausmalen, sondern einen Rand rundherum lassen, so als wäre die rote Farbe ein überdimensionales Bild.

Wird Rot mit einem Perlglanzanstrich überzogen, so wird es mit Hilfe des Metallelements (im Perlglanz) ein wenig zurückgedrängt und verliert so seine Provokation.
Rot erregt, es regt an, es treibt an, warnt uns, aber: Rot lockt uns auch! Rot setzt Signale („man sieht Rot“), Rot steht für Blüt, aber auch für Vitalität, Liebe, Sexualität, Feuer, Wärme und Leidenschaft. Rot, das ist auch Luxus, ebenso wie Gefahr und Aggressivität. Rot bedeutet Zielgerichtetheit und Entschlossenheit.

Rosa – diese zarte Farbschattierung von Rot – ist stark Yin-lastig. Die Hinwendung zum Yin entsteht durch das Zufügen von Weiß (Metall). Dadurch wird Rot energetisch abgeschwächt, erhält aber dadurch eine neue Qualität, nämlich jene der emotional-herzlichen Ebene. Das zeigt uns aber auch, dass weniger Yang-Energie nicht zwangsläufig einen Qualitätsverlust bedeutet.

Orange hat ebenfalls weniger Yang-Energie als das satte Rot. Hier herein spielt bereits ein großer Anteil an Erde-Qualität. Dennoch: im Orange finden wir einerseits die sonnige Kraft von Gelb und gleichzeitig die Vitalität von Rot – das bedeutet eine starke Energie!
Wir verbinden die Farbe Orange gern mit Erleuchtung, Heiterkeit, aber auch mit kämpferischen Impulsen und sogar mit Warnhinweisen. An der Zimmerwand kann es allerdings manchem zu intensiv oder zu „laut“ erscheinen.
Orange in Kombination mit Weiß bietet uns ein Spannungsfeld zwischen Aufdringlichkeit und Bescheidenheit.
Orange mit Grau in Gemeinsamkeit schenken uns gleichermaßen Heiterkeit wie auch Tristesse.

Die Kombination von reinem Rot mit klarem Weiß baut ein Kraftfeld zwischen Fülle und Leere, zwischen Leidenschaft und Gefühllosigkeit.