Wenn der Nacken schmerzt…

Wenn der Nacken schmerzt und die Schulter tut weh…

Zu viel am Computer gearbeitet und die Sitzhöhe des Bürostuhls falsch eingestellt? Oder vielleicht zu schwer gehoben? Keines von beiden? Dann hängt sich vielleicht ein seelisches Problem an… Was auch immer die Ursache der Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich sein mag – es fühlt sich absolut nicht gut an!

Zuerst einmal ist hier Erste Hilfe angesagt! Wärme – am besten mit einem Dinkelspelzen- oder Hirsekissen, das schmiegt sich gut an – oder manchmal schon durch einen warmen Schal tut immer gut.
Ein Massageöl, das die Durchblutung fördert und unterstützt, kann grundsätzlich auch nicht schaden.

Hier ein feines Massageöl-Rezept speziell für diesen Bereich:
30 ml Mandelöl (Prunus dulcis)
20 ml Jojobaöl (Simmondsia chinensis)
3 Tropfen Lavandin Super (Lavandula intermedia)
2 Tropfen Wacholderbeere (Juniperus communis)
2 Tropfen Rosmarin 1,8-cineol (Rosmarinus var. 1,8-cineol)
5 Tropfen Grapefruit (Citrus paradisi)

Mischen Sie die Zutaten in einem ausreichend großen Fläschchen und dann heißt es: mehrmals täglich sanft damit die betroffenen Stellen einreiben (bitte OHNE Druck im Bereich der Wirbelsäule!!!).

…….

Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln, der oberste – er heißt „Atlas“ – trägt den Kopf (die Assoziation mit der mythologischen Gestalt des Atlas, der die Welt trägt, liegt nahe…). Er ermöglicht uns, den Kopf nach links und rechts zu drehen und das funktioniert deshalb, weil er auf dem zweiten Wirbel, „Axis“ sitzt, dessen Köpfchen ihm diese Bewegungen erlaubt. Die Halswirbelsäule hilft uns dabei, den Kopf zu heben, zu senken und zu drehen, aber auch, ihn seitlich zu neigen.
Ist allerdings die Beziehung zwischen Atlas und Axis nicht ganz in Ordnung, stimmt sozusagen die Statik der Wirbelsäule hier nicht ganz (und da handelt es sich meist um Bruchteile von Millimetern!), dann verspannt sich die Nackenmuskulatur und das wirkt sich auf unser gesamtes Wohlbefinden aus.

……..

Tut aber nicht nur der Bereich der Halswirbelsäule weh, sondern der ganze Schulter-Nacken-Bereich, so kann das beispielsweise durch andauernden Stress entstanden sein, der besonders hier für massive Muskelverspannungen sorgen kann. Innere Anspannungen lösen gerne solche Muskelverspannungen aus, oftmals werden sie besonders durch verkrampfte Haltung hervorgerufen. Auch schlechtes Sehen kann daran beteiligt sein… und natürlich zu wenig Ausgleichssport!

……..

Und man könnte sich auch einmal mit seiner Seele auseinandersetzen: was belastet mich so, dass es mich „hinunterzieht“? Das sprichwörtliche „Seelen-Rucksäcklein“… Meine Großmutter hat das immer mit dem Satz definiert: „Die Trud sitzt mir im Nacken…“
Die „Trud“, darunter verstand sie vor allem auch alles, was einen abends nicht einschlafen lässt, Probleme, die einen einfach nicht mehr loslassen und die sich so anhängen, dass sie förmlich Schmerzen verursachen.

Meine Großmutter kannte auch noch den Begriff des „Witwenhügels“ – das ist der Bereich, in dem die Halswirbelsäule mit der Brustwirbelsäule zusammentrifft, also der 7. Halswirbel. Hier schlagen sich bei vielen Menschen ebenfalls schmerzliche Belastungen (vor allem psychischer Art) nieder und lassen diese Stelle förmlich anschwellen lassen.

Ein entspannendes Bad oder eine wohltuende Kompresse am Abend helfen nicht nur dabei, besser einzuschlafen, sondern lindern auch Schmerzen.

Kräuterbad für abends
1 gehäufter Esslöffel getrocknete Melissenblätter (Melissa officinalis)
1 gehäufter Esslöffel getrocknete Rosenblüten (Rosa damascena)
1 gehäufter Esslöffel Lavendelblüten (Lavandula officinalis)

werden in ein kleines Stoffsäckchen gefüllt und ins warme Badewasser gehängt. Duftet wunderbar entspannend.
Lassen Sie sich für Ihr Bad ausreichend Zeit und genießen Sie das wohlig-warme Wasser, vielleicht hören Sie stimmungsvolle Musik dazu – Sie werden sehen, ein Teil des Stresses, der sich in Ihrem Nacken manifestiert hat, fällt rasch ab.

…….3D_Cover_Hexenschuss

Gefällt Ihnen dieser kleine Auszug aus meinem neuen Buch „SOS Hexenschuss“? Bald ist es so weit und Sie erhalten es im guten Fachhandel… voraussichtlicher Erscheinungstermin dafür ist Anfang-Mitte Mai 2015!

Lichtmess

Gestern war der 2. Februar, Maria Lichtmess, ein wichtiger Tag in früheren Jahrhunderten: man hat oftmals den Dienstgeber gewechselt, die Dienstboten sind von einem Gehöft zum nächsten gezogen… In unserer Gegend hat sich noch der Brauch des „Lichtmess-Singens“ erhalten: da wandert eine Gruppe von Bauern von Hof zu Hof, die ganze Nacht singend (und natürlich immer bewirtet) – eine illustre Angelegenheit!

Lichtmess ist aber auch der Zeitpunkt, wo man wirklich schon stark bemerkt, dass die Tage wieder länger werden. Und es ist für mich immer wieder auch der Zeitpunkt, einen „Kehraus“ zu veranstalten, Altes auszumustern, Umstellungen (auch arbeitsbezogen) durchzuführen. Und dabei lasse ich mir gerne von ätherischen Ölen Unterstützung geben:

Eines der für mich wichtigsten Öle dieser Jahreszeit ist das der Zirbelkiefer. Kein anderes Öl schenkt mir ein solches Gefühl der Weite und der Freiheit! Ich kombiniere es – natürlich – gerne mit Grapefruit complet-Öl. Eine wahre Wohltat!
Erkältungen sind um diese Zeit meist sehr hartnäckig und so verwende ich natürliche Desinfektionsmittel im Raum: ich habe mir einen Spray dafür hergestellt, den Sie sicherlich ganz leicht „nachbauen“ können:
10 ml Wodka
5 Tropfen Eukalyptus smithii
10 Tropfen Grapefruit
5 Tropfen Ho-Blatt
gut verschütteln und mit destilliertem Wasser auf 100 ml auffüllen. In ein Sprühfläschchen damit und fertig!

winterwald

 

 

 

Weihnachtsüberraschung

Gestern – am Heiligen Abend – gab es für mich eine echte Weihnachtsüberraschung! Die Post brachte mir ein Päckchen aus Deutschland mit dem Absender AIDA Aromatherapy International!

Und was war drin? Das neue Kartenset „Heilende Düfte“ von Eliane Zimmermann! Natürlich kam es unter den Weihnachtsbaum und heute, am Christtag, habe ich es geöffnet…

Kartenset ElianeHier liegen sie, die wunderschön gestalteten Karten, einladend, dieses „Spiel“ auch gleich einmal auszuprobieren! Doch zuerst musste ich die abgebildeten Pflanzen ansehen, die Sprüche lesen und dann ging es ans Kartenziehen…

Aus den umgedrehten und gemischten Karten zog ich „meine Pflanzen“ – phantastisch, wie doch die Hände genau die richtigen herausfinden!

Ingrids PflanzenJa ja, Ihr seht schon richtig: Lavendel, Sandelholz und Rose – wie könnte es anders sein!

Natürlich mußte auch Kurt welche ziehen:

Kurts PflanzenSeine waren interessanterweise Kamille römisch, Schafgarbe, White Ginger Lily und – er wollte noch eine vierte Karte – die Bergamotte. Und auch Kurt meinte, es wären genau die richtigen…

Das Kartenset kann über Eliane bestellt werden (klick!) und ist nicht nur für Anfänger in der Aromawelt gut geeignet, auch Profis werden daran ihre Freude haben! Die schön fotografierten Pflanzen auf den Karten eröffnen neue Perspektiven beim Lernen – denn wer hat schon Gelegenheit, auch exotische Pflanzen persönlich kennenzulernen…

Die zu jeder Pflanze passend ausgewählten Sprüche helfen auch in der Arbeit mit Patienten/Klienten. Denn interessanterweise zieht man sich wirklich genau jene Karten aus dem Set heraus, die für die aktuelle Situation die richtigen sind.

Herzlichen Dank, Eliane, für diese gelungene Weihnachtsüberraschung!

 

Ätherische Öle bei Gelenkschmerzen

Ätherische Öle bei Gelenkschmerzen einzusetzen, ist nicht neu. Dennoch: ich werde immer wieder um Rezepturen gefragt, die dabei hilfreich sein können. Eines der häufigsten Probleme findet sich im Bereich des Ellenbogens, der sogenannte Tennisarm.

Einen „Tennisarm“ bekommt man aber nicht nur vom Tennisspielen, glauben Sie mir! Wir haben es allerdings beim sogenannten Tennisarm mit einer ausgesprochen schmerzhaften Angelegenheit zu tun.

Was versteht man unter „Tennisarm“?

Genaugenommen handelt es sich um eine kleinste Verletzung der Sehnen. Die Muskeln, die wir für das Bewegen unseres Handgelenkes und unserer Finger benötigen, setzen teilweise an einem kleinen Knochenvorsprung an der Außenseite des Ellenbogens an. Wenn Sie vorsichtig tasten, können Sie diesen Knochenvorsprung recht gut fühlen. Und genau an dieser Stelle spürt man den Hauptschmerz beim sogenannten Tennisarm. Der hat auch eine medizinische Bezeichnung: Epicondylitis humeri radiales. „Radiales“ weist schon darauf hin, dass der Knochenvorsprung etwas mit Drehbewegung zu tun hat – es handelt sich dabei um das Radialköpfchen, ein Teil des Gelenks.

Muskeln enden in Sehnen, die wiederum mit den Knochen verbunden sind, und uns auf diese Weise Bewegungen ermöglichen. Sind nun in diesen Sehnen kleinste Risse, so haben wir Schmerzen. Es entsteht erst eine Reizung und in der Folge – wenn man nichts dagegen tut – eine Entzündung.

Die dabei auftretenden Schmerzen können zwar von alleine wieder vergehen, allerdings kann sich der Schmerz auch so manifestieren, dass er jahrelang spürbar ist. Das wollen wir allerdings nicht hoffen! Alle Bewegungen, bei denen man kräftig zugreifen muss und dabei den Ellenbogen gebeugt hält, können für den Tennisarm die Ursache sein.

Die Schmerzen sind unangenehm. Dazu kommt noch ein Problem beim Zugreifen, denn das Handgelenk fühlt sich meist sehr schwach. (Interessant ist übrigens, dass man im Röntgenbild keinerlei Problem feststellen kann.)

Was tun wir dagegen?

  • Wir kühlen das Ellenbogengelenk! Aber bitte nicht zu kalt und nicht zu lange! (Wenn Sie einen Eisbeutel dafür benutzen, dann sollte dieser immer über der Kleidung aufgelegt werden und das für maximal 20 Minuten).
  • Schonen Sie den betroffenen Arm.
  • Bewegen Sie den Arm – vorsichtig aber doch mit ein wenig Spannung (am besten lassen Sie sich einige entsprechende Übungen von Ihrem Arzt, Physiotherapeuten oder Masseur zeigen).
  • Und natürlich hilft auch eine Mischung mit ätherischen Ölen gegen die Schmerzen:

30 ml Mandelöl (Prunus dulcis)
20 ml Jojobaöl (Simmondsia chinensis)
3 Tropfen Lavandin Super (Lavandula intermedia)
2 Tropfen Wacholderbeere (Juniperus communis)
2 Tropfen Rosmarin 1,8-cineol (Rosmarinus var. 1,8-cineol)
5 Tropfen Grapefruit (Citrus paradisi)

Diese Ölmischung ist natürlich auch für andere schmerzende Gelenke einsetzbar, nicht nur für den Ellenbogen!

Eine andere Variante ist auch ein Topfenumschlag, der allerdings nur kurz am Gelenk bleiben sollte, solange der Topfen noch nicht eingetrocknet ist.
Dafür nehmen Sie ca. 2 Eßlöffel Topfen und vermischen ihn mit 2 Tropfen Lavandin Super (Lavandula intermedia), 1 Tropfen Rosmarin 1,8-cineol und 2 Tropfen Wacholderbeere (Juniperus communis). Diese Mischung wird auf ein Leinentüchlein aufgetragen und auf den Ellenbogen gelegt, mit einem Baumwolltuch abdecken.

Zusätzlich können Sie Ihren Ellenbogen auch mit einem Kräuterauszug baden, den mir schon meine Großmutter empfohlen hat (das hat übrigens auch geholfen, nachdem ich einen Ellenbogen eingegipst hatte und der Gips entfernt wurde). Dazu verwenden Sie am besten Rosmarin, der schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirkt.

Gute Besserung!

Diesen und ähnliche Tipps finden Sie übrigens ab dem kommenden Jahr in meinem nächsten Buch:

3D_Cover_Hexenschuss

Advent

WeihnachtsmannIm Advent beginnen viele Menschen wieder, Karten an ihre Lieben zu schreiben.
Manche – und dazu gehöre auch ich – schreiben aber auch Geschichten.
Eine davon möchte ich Ihnen als kleines vorweihnachtliches Angebinde überreichen:

Adventabend in Buchbach

Fast noch ein Herbsttag. Beim Spaziergang durch den Wald treibt der Wind die Blätter vor mir her, meine Jackenzipfel gleichen Segeln, die mich weitertreiben. Ein Teppich aus Blättern und Nadeln macht meine Schritte lautlos im Nebel. Der leicht modrige Geruch des Waldes umfängt mit heimatlicher Vertrautheit.

Ein Eichhörnchen wirft mir eine Eichel vor die Füße, ich bleibe stehen, lächelnd, und grüße den kleinen Freund. Rauch nach Holzfeuer steigt in die Nase, ich trete aus dem Wald, quere die Wiese, strebe bergab zu unserem kleinen Haus. Schon spüre ich die Geborgenheit, die es ausströmt, wie es sich da so an den Hang schmiegt.

Da, schon ganz nah jetzt, kann ich dich sehen, wie du aus der Haustür trittst. Deine vertraute Gestalt erwartet mich am Gartentor. Ein letzter Windstoß – Geborgenheit in deinen liebevollen Armen.

Leise knistert das Holz im Kamin, unser Kater hat sich schnurrend auf seinem Lieblingsplatz eingerollt und genießt gemeinsam mit Kurt und mir die friedliche Stimmung des Hauses.
Eine Tasse Kaffee, ein Stück Adventstriezel (mit viel zuviel Staubzucker obendrauf) und leise Musik im Hintergrund, so sitzen wir drei (Kurt, der Kater und ich) und genießen diesen Spätnachmittag.

Draußen wird es langsam finster, das Firmament füllt sich nach und nach mit dem Leuchten des Mondes und der Sterne. Die Linde in unserem Garten ragt groß und schützend vor dem Fenster auf. Ein kleiner Vogel singt sich in den Schlaf.

Das Licht der Kerze flackert ein wenig. Der Frieden atmet leise.

Adventlichter1

Wir wünschen Euch allen einen ebenso ruhigen und friedlichen Advent!

Doldenblütler

Viele Doldenblütler können wir in der Aromatherapie sehr gut nutzen. Die für mich wichtigsten davon möchte ich hier kurz streifen. Vielleicht ist es auch für Dich/Sie eine Anregung, sich mit diesen wunderbaren Pflanzen und ihren Heilkräften näher auseinander zu setzen…

Angelikawurzel (und -samen) – (Erz-)Engelwurz
Angelica archangelica
Das erste Mal, dass mir die Mächtigkeit einer Angelika-Pflanze so richtig bewußt wurde, war vor etwa 12 Jahren in Rottal. Da stand ich plötzlich in einem richtigen „Wald“ aus Angelika-Pflanzen und konnte nur noch staunen: die waren doch tatsächlich über 2 m hoch! Ich kannte Angelika bis dahin nur in Form der Wald-Angelika (Angelica sylvestris), die wesentlich niedriger wächst.

Ursprünglich stammt die Angelika aus dem hohen Norden. Heute noch findet man große Bestände in Island. Hier sind sie oftmals die ersten Pflanzen, die sich aus dem Basalt der Vulkane herauswagen. Die mehrjährige Pflanze (zwei- bis vierjährig) ist großwüchsig, behaart, hat farnartige Blätter und weiße Blütendolden. Sie stirbt nach einmaligem Blühen und Fruchten ab. Sie hat im Stamm einen gelblich-weißen Milchsaft. Der Stengel ist fein gerillt, manchmal rotbraun angelaufen und röhrenförmig mit Mark. Die unteren Laubblätter der Angelika sind oft bis zu 90 cm lang, die oberen Blätter sitzen auf sehr großen, sackartig aufgeblasenen anliegenden Scheiden. Die Dolden der Angelika sind halbkugelig mit zwanzig bis vierzig Strahlen. Die Blüten duften stark aromatisch.
Die Früchte der Angelika werden ca. 5 – 8 mm lang und sind vom Rücken her zusammengedrückt. Blütezeit der Angelika ist Juni bis Juli.

Das ätherische Öl der Angelikawurzel wird durch Destillation gewonnen. Es duftet fein und balsamisch und enthält ca. 75-90% Monoterpene, weiters Monoterpenole, Sesquiterpene, Sesquiterpenole, Diterpenole, Ester, Furocumarine und Cumarine, außerdem kommen noch Spuren von Ketonen darin vor.
Für ca. 1 kg des ätherischen Öls (man spricht bei Ölen im Fachjargon immer im kg-Maß und nicht von Litern) benötigt man ungefähr 300 kg getrocknete und gereinigte Wurzeln. (Auch für das Öl aus den Samen werden pro kg ätherischen Öls ca. 300 kg Material benötigt.)
Der Name „Angelica archangelica“ bedeutet „Die Erzengelartige“.
Unser ätherisches Öl verwenden wir vor allem wegen seiner aufbauenden, stärkenden Wirkung. Weitere Anwendungsmöglichkeiten finden sich bei Hautreizungen, Schuppenflechte, Hautentzündungen. Und es hilft bei Husten (in Form eines Brustbalsams beispielsweise), gegen Bronchitis, aber es ist auch einsetzbar bei Magenverstimmungen (Reisekrankheit!), Migräne, Rheumatismus und Gicht.

Angelika

Ich schätze auch das Angelika-Hydrolat sehr, das interessanterweise mehr Ketone enthält, als das ätherische Öl. Es wirkt sehr beruhigend bei Stress und verhilft zu einem ruhigen Schlaf, wenn man es beispielsweise als Airspray im Schlafzimmer verwendet.

Therapeutisch werden Präparate aus Engelwurz in der Phytotherapie bei Entzündungen eingesetzt, bei Verdauungsschwäche, aber auch bei psychogenen Bauchschmerzen (beispielsweise durch Heimweh).
Angelika wirkt als „Ginseng des Nordens“. Dort hat man Angelika auch als Gemüse zu sich genommen.

Angelikasamen – und auch die getrocknete Wurzel – verwende ich sehr gerne zum Räuchern. Dabei vereinigt der aufsteigende Rauch das Licht und die Dunkelheit vor allem im Winter, wenn uns das innere Gleichgewicht abhanden gekommen ist.
Angelikasamen

Viele der Doldenblütler, die wir in der Aromatherapie verwenden, haben ähnliche Grundzüge in ihrer Anwendung. Schauen wir uns einmal den

Süßen Fenchel (Foeniculum dulce) an.
Allerdings: hier werden lediglich die Samen destilliert und nicht die Wurzel. Der Duft des ätherischen Öls ist lieblich und süß und erinnert auch ein wenig an Anis. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich von jenen der Angelika, hier liegt der Hauptanteil bei den Ethern (Trans-Anethol bis zu 70%), die Monoterpene sind um vieles geringer vertreten (nur ca. 15-30%), dafür finden sich Aldehyde, Oxide, Monoterpenole und Ketone.
Fenchel ist eine mehrjährige Pflanze und wird 1,5 m bis zu 2 m hoch, mit gelben Blüten. Wurzel fleischig und spindelförmig. Stengel rund, fein gerillt und markig. Die Blattscheiden haben an der Spitze mützenförmige Öhrchen. Blätter drei- bis mehrfach gefiedert. Die Dolden können bis zu 15 cm Durchmesser erreichen (10- bis 20-strahlige Dolden). Blütezeit: im ersten Jahr von Juli bis Oktober, im zweiten Jahr ab Juni.
Die Früchte (bräunlich-grüne Spaltfrüchte, ca. 4 – 10 mm lang, mit braunen Ölstriemen, stark gewölbt) werden nach der Reife im September und Oktober gesammelt. Sie enthalten zwischen 2 und 6% ätherisches Öl.

Fenchel war bereits im Altertum als Heil- und Gewürzpflanze überall bekannt und wird bei Hippokrates und Paracelsus gegen vielerlei Beschwerden empfohlen. Er gilt als uraltes Heilmittel, das Langlebigkeit, Mut und Stärke verleihen soll.

Fenchel hat drei Unterarten:
• Gewürz- oder Arzneifenchel (Foeniculum vulgare var. dulce) – das ist jener, den wir auch in der Aromakultur verwenden,
• Gemüsefenchel (Foeniculum vulgare var. azoricum)
• Bitterfenchel (Foeniculum vulgare var. vulgare) – er ist für Aroma-Arbeit nicht unbedingt gut geeignet.

Unser süßes Fenchelöl wirkt auf den Menstruationszyklus ein, es kann prämenstruelle Probleme lindern, aber auch Wechselbeschwerden werden reduziert. Vorsicht ist in der Schwangerschaft geboten, denn das Öl wirkt milchbildend, was in der ersten Schwangerschaftshälfte als nicht angenehm empfunden wird. Ebenso sollte es aus diesem Grund nicht bei Brustkrebspatientinnen eingesetzt werden.
Seine geburtserleichternde Wirkung ist bei den Hebammen bekannt. Auf die Lunge wirkt es sich positiv aus, sollte man unter Husten oder Bronchitis leiden. Und eine der wichtigsten Anwendungen des ätherischen Öls ist wohl bei Blähungen für eine sanfte Bauchmassage.
Auch Fenchelöl wirkt sich gut auf die Nerven aus. Es kann die Psyche ausgleichen, ermutigt und beruhigt.
Fenchelöl hat antibakterielle Eigenschaften und regt die Durchblutung an.

Fenchel-Hydrolat verwende ich sehr gerne zum Brotbacken. Ich setze damit meinen Sauerteig an. Sie könnten es aber auch beispielsweise für ein Cellulitis-Gel einsetzen (es strafft das Bindegewebe).

Cellulitis-Gel
10 ml Wodka oder kosmetisches Basiswasser (= vergällter Alkohol)
1 Messerspitze Xanthan
40 ml Fenchel-Hydrolat
10 Tropfen Aloe-Vera 10fach-Konzentrat
5 ml D-Panthenol
1 Tropfen Fenchel süß (ätherisches Öl)
6 Tropfen Grapefruit
4 Tropfen Ho-Blatt (alternativ: Linaloe-Holz)
Wodka mit Xanthan vermischen, Aloe-Vera, D-Panthenol und ätherische Öle einrühren, mit Hydrolat aufgießen.

 

 

Tinkturen

Ich setze gerne Tinkturen an. So manche von ihnen kann man ja schließlich immer gut gebrauchen…

Welche Tinkturen sind aber für eine Hausapotheke empfehlenswert? In meiner kleinen Kräuterapotheke stehen folgende für den familiären Gebrauch bereit:

Mutterkraut-Tinktur:
tropfenweise eingenommen hilft sie gegen Migräne-Anfälle oder bei starken Kopfschmerzen.

Arnika-Tinktur:
wirkt abschwellend – für Kompressen immer mit Wasser verdünnt
Beifuß-Tinktur:
regt die Gallenflüssigkeit und den Magensaft an, wirkt auch stark durchwärmend und ist eine Hilfe gegen Menstruationsbeschwerden.

Lavendel-Tinktur:
Hilfe gegen Kopfschmerzen (äußerlich: Nacken und Schläfen einreiben)

Pfefferminz-Tinktur:
bei Blähungen, aber auch gegen Übelkeit, ich verwende sie aber auch gerne im Mundwasser…

Gänseblümchen-Tinktur:
kann gute Hilfe leisten, wenn man eine kleine Verletzung verarzten möchte.

Die oben genannten sind nur eine kleine Liste der von mir geschätzten Tinkturen. Wenn Sie noch nie eine hergestellt haben – nichts leichter als das!

Herstellung von Tinkturen:

Eine Tinktur ist der alkoholische Auszug von Heilpflanzen, wobei man ca. 50 g Droge (also Pflanzenmaterial) mit 450 g Alkohol (wenn möglich 70%ig) übergießt. Die Pflanzenteile sollten unbedingt etwas zerkleinert werden. Dann gibt man sie in ein sauberes Gefäß mit Schraubverschluß (oder ein Apothekerglas mit eingeschliffenem Deckel). Füllen Sie das Gefäß unbedingt bis zum Rand mit dem Alkohol. Ich schüttle es täglich einmal durch, um die entsprechenden Inhaltsstoffe besser zu lösen.
Das Glas wird normalerweise nicht in die pralle Sonne gestellt zum Reifen, allerdings sollte es warm stehen. Nach 3 – 5 Wochen filtern Sie dann die Tinktur ab und füllen sie in dunkle Fläschchen zum Aufbewahren. Nun sollte die Tinktur noch ein wenig nachreifen dürfen.
Man verwendet Tinkturen zur Einnahme immer nur tropfenweise (bis zu 3 x täglich nimmt man 5 – 10 Tropfen ein).

Bitte beachten Sie, dass die obenstehenden Tinkturen und ihre Anwendungsmöglichkeiten von mir nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählt wurden. Sie verstehen sich als komplementäre – also ergänzende – Anwendungen und sind von mir selbst erprobt worden. Sie können aber weder eine ärztliche Diagnose noch eine medizinische Behandlung ersetzen! Im Zweifelsfalle wenden Sie sich bitte unbedingt an Ihren Arzt!

Einkochfieber

Im Sommer überkommt uns oftmals eine besondere Krankheit: das Einkochfieber.
Marmelade, Konfitüre, Sirup… wer von uns liebt nicht diese sommerlichen Genüsse.
Immer wieder stelle ich mit Erstaunen fest, dass es zu diesem Thema viele verbreitete „Unarten“ gibt… Ich möchte hier ein paar Punkte zum Nachdenken zusammenstellen (das ist nicht als „Kritik“ gedacht, sondern soll eine Anregung darstellen!):

Es beginnt oft damit, dass man nicht genügend frische Gläser zur Verfügung hat und auf bereits gebrauchte zurückgreifen muss. Da klebt beispielsweise noch ein Etikett von den Gurkerln drauf – das Glas wurde rasch ausgewaschen (Geruchsprobe: es riecht nicht mehr nach Gurkerln, also geht’s) – also anfüllen mit der köstlichen Marillenmarmelade. Nur leider: es klebt ja noch das Gurkerletikett drauf. Wir überklebens also schnell mit einem Etikett, auf den wir mit normalem Stift „Marillen 2014“ draufgeschrieben haben.
Dann wird das Glas auf den Kopf gestellt, wir wollen ja schließlich wissen – was eigentlich? Ob es ausrinnt? (Diese Antwort habe ich zumeist auf meine Frage hin erhalten…)
Und schon haben wir mit einem Arbeitsgang alles dazu getan, dass im schlimmsten Fall die ganze Arbeit umsonst war…

Warum?

1.) Wir haben das Gurkerlglas zwar ausgewaschen, aber nicht sterilisiert. Das sollte man zumindest durch simples Auskochen mit Wasser tun, oder auch im 100° C heißen Backrohr für 10 Minuten (einfacher gehts ja wirklich nicht!). Wenn wir die Gläser – übrigens auch die neuen! – nicht sterilisieren, so kann unser Einmachgut schon aus diesem Grund heraus verderben.

2.) Wir haben vielleicht den Deckel des Glases vergessen – auch der Deckel gehört nicht nur gewaschen, sondern genauso sterilisiert.
Ich schwenke übrigens das Glas und den Deckel immer mit etwas Rum, Wodka oder Cognac aus – wie wir ja alle wissen: Alkohol wirkt zusätzlich ebenfalls desinfizierend :-).

3.) Das alte Etikett – nichts Grauslicheres als ein (vermutlich teilweise abgewaschenes) altes Etikett auf einem neuen Produkt! Wie löst man so ein Pickerl am besten? Mit Waschen geht’s oft nicht. Also sollte man es mit einer Klinge entfernen und die Klebereste dann mit Wundbenzin abrubbeln. Das macht man halt VOR dem Neubefüllen!

4.) Und wie ist das mit dem Auf-den-Kopf-Stellen des Glases? Unnötig! Wenn der Deckel nicht schließt, dann hab ich die ganze Soße über der Arbeitsfläche verteilt. Man bemerkt normalerweise beim Zudrehen, ob der Deckel gut aufsitzt. Und wenn das Glas neu ist, nehme ich das doch mal an. Ist das Glas bereits gebraucht, auch kein Problem: schauen Sie sich einfach an, ob Sie irgendeine Delle am Deckelrand finden: dann ist er meist nicht mehr zu gebrauchen.
Durch das Umdrehen des Glases patzen Sie lediglich den Deckel innen an, eine mögliche Keimzelle für Schimmel ist automatisch gelegt…
Außerdem: im Glas bildet sich – wenn Sie es gleich nach dem Einfüllen der HEISSEN Marmelade verschließen – ein Vakuum. Sie können nach dem Abkühlen das Glas dann nicht einfach öffnen, sondern Sie benötigen einen kleinen Kraftaufwand. Ist das Glas nicht dicht verschlossen, so geht der Deckel ohne Kraft ganz leicht ab. Also…

Freuen Sie sich an Ihrer selbstgekochten Marmelade, Ihrem selbst hergestellten Sirup (das oben Gesagte gilt natürlich auch dafür…) in einem sauberen Glas mit einem netten Etikett!

Aromatherapie, Aromapflege, Aromawellness, Aromamassage – oder was nun?

Aromatherapie, Aromapflege, Aromawellness, Aromamassage – viele Begriffe geistern in unserem Alltag rund um ätherische Öle herum. Alle haben in gewisser Weise ihre Berechtigung, werden aber oftmals nicht richtig eingesetzt… Wir werden oftmals nicht nur mit Düften konfrontiert, sondern auch mit Anwendungen, die möglicherweise von Menschen durchgeführt werden, die dafür gar nicht ausgebildet wurden.
Andererseits: wer umgibt sich nicht gerne mit Wohlgerüchen! Aber nicht alles, was im ersten Moment gut riecht, muss für uns auch wirklich gut sein…

Versuchen wir gemeinsam ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:
Aromatherapie: das ist genaugenommen – wie schon der zweite Wortteil sagt – eine Therapie. Therapien sollten Ärzten vorbehalten sein. Dennoch schreibt beinah jeder Waschmittelhersteller „Aromatherapie“ auf seine Produkte, wenn sie nur ein wenig „beduftet“ (und das meist mit synthetischen Ölen!) sind. Halten wir also erst mal fest: Aromatherapie ist nur etwas für geschulte Ärzte und Therapeuten.P1080189

Aromapflege: da haben wir es wiederum mit so einem eher weitgesteckten Begriff zu tun. Als Pflege im engeren Sinn ist jene der Gesundheits- und Krankenpflege zu verstehen. Diese wiederum ist dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege auf der einen Seite (als Verantwortliche für die Pflege im Krankenhaus) und den Pflegehelfern/innen (als teilweise Ausführenden der Pflege im Krankenhaus) zugeordnet. Man kann unter diesem Begriff aber auch die eigene Pflege und die Hauskrankenpflege beispielsweise verstehen…
Im Gesundheits- und Krankenpflegebereich muss daher der oder die verantwortliche DGKS/DGKP eine entsprechende Ausbildung dazu vorweisen können (das ist im GuKG genau geregelt).
Im privaten Bereich angewandte „Aromapflege“ unterliegt diesem Gesetz nicht.

Lavendel

Aromapraxis: dieser Begriff umschreibt wohl alle Tätigkeiten auf dem Gebiet der Anwendung ätherischer Öle, sei es eine beratende Tätigkeit oder auch eine anwendende Tätigkeit.

Aromawellness: wer liebt nicht den Duft ätherischer Öle, wenn sie richtig eingesetzt werden, beispielsweise für eine Raumbeduftung oder eine entspannende Massage. Hier ist der Unterschied vielleicht darin zu sehen, dass es sich um persönliche Wellness handelt, die man erlangen möchte – sei es z.B. durch Eigenanwendungen oder in einer Massagepraxis, wo  mit ätherischen Ölen gearbeitet wird.

 

P1060993Aromamassage: hier scheiden sich die Geister – wo ist eine Aromamassage noch eine energethische Arbeit (da wird man sich wohl besser mit dem Begriff „Aroma-Streichung“ begnügen) oder wo gerät man bereits in den Bereich der Masseure und Physiotherapeuten…

Aromatologie: ach ja – und was ist das wiederum für ein Begriff? Nun die Aromatologie versteht sich als ein gezieltes und auch wissenschaftliches Herangehen an die ätherischen Öle – genaugenommen umfasst sie alle vorher genannten Begriffe in einem.

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Übrigens – nur so am Rande:
Die Arbeit mit ätherischen Ölen gehört – allgemein gesehen (wenn es sich nicht um ärztliche oder pflegerische Tätigkeiten handelt) – in Österreich immer noch zu den „Hilfestellungen für eine körperliche und geistige Ausgeglichenheit“, also zum Energethiker-Gewerbe.

Zumindest Grundkenntnisse über die Anwendungen ätherischer Öle sollte man schon besitzen, wenn man sie für sich verwenden möchte. Die kann man beispielsweise auch in einem VHS-Kurs erlangen. Die Ausbildungen in unserem Institut können selbstverständlich durchaus individuell gestaltet werden!
Unser nächster Ausbildungszyklus startet im kommenden Dezember 2017 in Reichenau an der Rax (NÖ Süd)  – er wird sowohl für DGKS/DGKP als Weiterbildung nach §64 GuKG wie auch zur Erlangung des Diploms „Ärztlich geprüfte/r Aromatologe/in“ geführt. Außerdem findet ab März 2018 der nächste Kurs in Schlierbach (OÖ) statt.
Sollten Sie keine Komplett-Ausbildung besuchen wollen, so gibt es selbstverständlich auch in diesem Kurs die Möglichkeit, Einzelmodule zu buchen.
Anmeldungen und Informationen: Kursausschreibung Reichenau 2017-2018 und Kursausschreibung Schlierbach 2018. Bei zusätzlichen Fragen bitten wir um Ihren Kontakt über unser Formular...

Wir freuen uns über Ihre Anfragen!

 

 

Burgen, Schlösser, Wasser und Rosen

Burgen, Schlösser, Wasser und Rosen – so könnte man die letzten vier Tage bezeichnen: Kurt und ich waren auf Kulturreise in Oberbayern, auf den Spuren des König Ludwig II.

Die Reise führte uns über den Semmering nach St. Michael, dann über Liezen und den Bosruck-Tunnel nach Schlierbach, wo wir ein bissl Material für den nächsten Kurs deponierten und weiter über das Salzkammergut in den Pongau. Weiter dann am Achensee entlang zum Tegernsee und schließlich über etwas verschlungene Pfade zu unserem ersten Ziel: Ettal.

Das Benediktinerstift Ettal wurde etwa im 14. Jahrhundert gegründet. Kaiser Ludwig der Bayer aus dem Haus der Wittelsbacher verfügte, dass das Stift nach seiner Gründung nicht nur von Mönchen, sondern auch von Rittern (ähnlich wie der Templerorden) betreut werden sollte.P1080099Heute ist im Stift ein Gymnasium untergebracht, die wunderschöne Kirche beherrbergt viele Gemälde und Kunstgegenstände.

P1080101Am Dienstag war dann Schloss Linderhof am Programm. Ludwig II. ließ hier ein Jagdhaus seines Vaters zum Schloss umgestalten. Es ist relativ klein und wirkt beinah gemütlich. Wir hatten einen sehr sachkundigen und informativen Führer, der uns die Handwerkskunst des 19. Jahrhunderts nahebrachte. Anschließend wanderten wir noch lange durch den schönen naturbelassenen Park.

Schloss LinderhofSchloss Linderhof bei sanftem Nieselregen…

 

 

 

 

 

 

Schloss Linderhof2

Blick auf den Tempel der Venus, im Vordergrund die Nymphen mit dem Springbrunnen.

Schloss Linderhof1Schloss Linderhof3

Gold wohin man schaut…

 

 

 

Park

 

 

Auf dem Weg zur Venusgrotte

 

 

 

 

 

Park1Im Park

Park2Kaum hatten wir unsere Wanderung durch den Park beendet, setzte heftiger Nieselregen ein – also auf zu unserem nächsten Ziel: Hohenschwangau. Auf dem Weg dorthin tauchte plötzlich aus dem Nebelschleier eine Zauberburg auf:

Neuschwanstein

 

Burg Neuschwanstein.

Der Mittwoch war für den Besuch von Schloss Hohenschwangau und anschließend für Burg Neuschwanstein vorgesehen. Schloss Hohenschwangau liegt auf der nördlichen Talseite auf einem Felsen und war das Schloss, in dem Ludwig II. vor allem viele „Ferien“ in seiner Jugendzeit verbrachte. Die Führung, die wir hier miterlebten, war sehr gut und informativ, zum Glück auch mit einer kleinen Gruppe…

HohenschwangauHohenschwangau1Kurt in HohenschwangauUnd dann ging’s mittags nach Neuschwanstein, und zwar mit einer Kutsche…

KutschfahrtDort erwarteten uns unglaublich viele Menschen, die so wie wir die Burg besuchen wollten. Leider war die Führung äußerst unsachgemäß und mangelhaft – unsere Gruppe war viel zu groß (man kann sich das gar nicht vorstellen!) und vor allem: man sieht leider nicht sehr viel, da die Beleuchtung (um die Gegenstände zu schonen) sehr stark gedimmt ist… Schade! Ich war richtig enttäuscht!

NeuschwansteinNach dieser negativen Erfahrung wanderten wir auf dem Burgberg noch ein wenig herum:

Neuschwanstein1Nachmittags ein Besuch in Füssen. Die kleine Stadt liegt ja ganz in der Nähe von den beiden Schlössern. Das Herz lechzt nach Kaffee und wir werden fündig:

Cafe in FüssenAbends dann Geburtstagsessen für Kurt (man wird ja nicht täglich 70!)

Kurt GeburtstagIngridProst!

Am Donnerstag ist Feiertag und wir verlassen Hohenschwangau, um uns das nächste Schloss anzusehen: Herrenchiemsee. Leise nieselt es zeitweise und als wir zum Chiemsee kommen, hoffen wir, halbwegs trocken zum Schloss zu gelangen. Mit dem Boot geht es hinüber zur Insel, ein kurzer Fußweg, und schon sind wir da.

Dieses Schloss ist nur teilweise fertiggestellt – Ludwig II. ging das Geld aus. Dennoch: sehr interessant. Nach der Führung noch ins Museum. Und: es schüttet…. also Kaffeehaus!

HerrenchiemseeZum Abschluss unseres Kurzurlaubs geht es am Freitag nach Burghausen. Die längste Burg (mit ca. 1000 m Länge!) erwartet uns… Der Regen hat aufgehört, aber es ist saukalt und der Wind pfeift…

BurgDie Hauptburg, in der auch das Museum ist.

BurghofBurghausenBlick auf Burghausen von der Burg aus.

WappenKurtRitterburgIngridBurgrosen

Ja und dann ging es noch abschließend nach Eferding, in das Rosarium der Familie Gruber. Von meinen Salzburger Kursteilnehmerinnen hatte ich im vergangenen Winter einen Gutschein für Rosen bekommen, der wollte eingelöst werden. Hier einige Impressionen aus dem Rosarium:

MoosroseRoseRose CristataRose BlancheRose SinfoniePfauDie rote Rose oben – sie heißt Sinfonie – wurde es schließlich, außerdem noch eine Gertrude Jackyll und eine Chippendale – alle drei mit besonders schönem Duft. Sie werden einen besonders schönen Platz in unserem Garten bekommen.