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Dschungel im Abendlicht

Und wieder einmal der Garten!

Und wieder einmal ist es der Garten, der um meine Aufmerksamkeit buhlt. Was das mit Feng Shui zu tun hat? Nun: durch das feuchtwarme Klima sind die Sträucher „ins Kraut geschossen“, die niedrigeren Stauden leiden dadurch unter Lichtmangel und meine bunten Blümchen sind zum Teil sogar ganz verschwunden.

Das bedeutet: ein neues Gartenkonzept muss her! Und das hat sehr viel mit Feng Shui zu tun. Denn: für Kurt und mich bedeutet Harmonie im Garten auch gelebtes Feng Shui.

Die Energien sollen wieder frei fließen können!

Und so ist zuerst einmal ein Rodungskonzept zu erstellen.
Welche Pflanzen müssen ganz weg? (Tut weh!)
Welche müssen „nur“ zurückgeschnitten werden? (Schmerzt nicht ganz so sehr..)
Was wird da zutage treten, wenn diese beiden ersten Schritte durchgeführt worden sind? (Bin neugierig!)
Das sind nur die wichtigsten Fragen. Und danach: was mache ich mit den sichtbaren Lücken????? (Da hätte ich schon einige Ideen! Oje, höre ich meinen Mann! 🙂 )

Also habe ich zu allererst eine Bestandsaufnahme gemacht, soweit das möglich war. Welche Pflanzen sind am augenscheinlichsten zu groß geworden? Wenn ich sie zurückschneiden muss, blutet mir ja das Herz! Aber frisch an die Schneidescheren und los gehts!

Beim Flieder musste Kurt ein wenig helfen, denn der hatte bereits sehr dicke Äste, die sich nur schwer einer Baumschere für kleine Hände beugen wollten. Flieder nimmt das Zurückschneiden wahrlich nicht krumm! Bereits im kommenden Jahr wird er wieder in neuem Glanze erstrahlen und ein Jahr später auf jeden Fall wieder blühen. Er ist einfach zäh! Im Hintausgarten steht nun ein zurückgestutzter Fliederstrauch. Im Augenblick ist er ein bisserl zausig. Aber welche Freude: darunter kam eine ganze Reihe „verschwundener“ Pflanzen zum Vorschein – eine wunderschön blühende weiße Rose beispielsweise, die ich schon ganz „vergessen“ hatte…

Gleiches gilt für den Bauernjasmin. Der ist nahezu unverwüstlich und reichte heuer bereits bis unter den Dachfirst. In diesem Busch nisten im Frühling immer viele kleine Vögel. Daher ist es für uns wichtig, ihn erst zu beschneiden, wenn die Vogelschar ausgezogen ist. Jetzt ist es so weit und auch er musste einen ziemlich großen Schopf hergeben. Welche Freude für die daneben wachsende englische Rose: man konnte förmlich sehen, wie sich die Charles Austin zu recken begann und ihre Zweige vorsichtig ausstreckte!

Morgen ist also dann ein Ranunkelstrauch an der Reihe, eine neue „Frisur“ zu bekommen und – wenn es das Wetter erlaubt – wird auch noch die Wildrose zurückgeschnitten, damit sie uns im Winter nicht das Wohnzimmer zu finster macht…
Bin schon sehr neugierig, was sich da alles darunter verborgen hat…

Feng Shui im Garten bedeutet, den Pflanzen Raum zu geben, damit wir Menschen uns in diesen neu geschaffenen Gartenzimmern wohl fühlen und sich alle nicht beengt und bedrängt fühlen. Das gilt gleichermaßen für Mensch wie Pflanze!

Wie’s weitergeht, werde ich demnächst berichten…

Sollten Sie bei Ihrer Gartenplanung gedankliche Unterstützung brauchen, so stehe ich Ihnen dafür gerne zur Verfügung…

Tulpen aus Amsterdam

Lass dich von ganz neuen Möglichkeiten inspirieren…

…und wage den Neubeginn, vielleicht auch das Außergewöhnliche!

Der Frühling steht vor der Tür! Die Tage werden wieder merkbar länger und das Leben macht wieder viel mehr Freude, als in den dunklen Wintertagen.
Frühling hat aber auch viel mit Frühjahrsputz zu tun: nicht nur unsere Wohnungen freuen sich über einen Frischekick – auch wir selbst und unser Körper fühlt sich bei Sonnenstrahlen und Frühlingshimmel wohler. Frühling ist auch eine Zeit der inneren Erneuerung. Bei den Germanen war der 21. März (unser Frühlingsbeginn) der Göttin Ostara geweiht. Ostara ist die Göttin der Morgenröte (das Licht ist wieder da) und des Frühlings. Ihr Name blieb uns im Osterfest erhalten.

Viele unserer christlichen Bräuche haben eigentlich heidnische Ursprünge. Das Verschenken von Ostereiern beispielsweise, das ein Sinnbild für die Fruchtbarkeit darstellt.

Die Gründonnerstagssuppe, die aus mindestens sieben Kräutern bestehen sollte, gehört hier ebenfalls dazu. Die für diese Suppe verwendeten Kräuter sind je nach Umgebung etwas unterschiedlich, immer jedoch sollten es Brennnessel, Gänseblümchen, Sauerampfer, Löwenzahn, Bärlauch, Schafgarbenblättchen, Spitzwegerich sein. Zur Auswahl stehen aber auch Pflanzen wie Gundelrebe und Vogelmiere, ebenso wie die bereits sprießenden Gartenkräuter.

Zu diesem Thema veranstaltet der KräuterKraftKreis übrigens eine Kräuterwanderung mit Workshop.
Eine Anmeldung ist über die Hauptseite www.kleindienst-john.at möglich!

Frühling ist aber auch die Zeit, sich mit dem eigenen Lebensrhythmus auseinanderzusetzen. Oftmals hilft bereits eine kleine Korrektur unseres Lebenswandels oder unserer Umgebung, dass sich unser eigener Rhythmus positiv verändert. Mit Hilfe von Farben, kleinen Veränderungen in der Raumgestaltung kann auch Ihr Leben neuen Schwung erhalten. Alles in unserer Umwelt hat einen Einfluss auf unsere Vitalität, unsere Gesundheit.
Und wenn jetzt das Gefühl in Ihnen erwacht, dass Sie gleichsam mit dem Frühlingsbeginn (übrigens wird der ja neuerdings bereits mit dem 1. März angedacht) für Ihr Leben einen kleinen Impuls benötigen, so nützen Sie doch einfach diese Energie des aufbrechenden Lebens auch für sich!

Lesen Sie darüber bitte auch meinen Blogbeitrag (klick!).

Farben der Natur – Erdfarben

Zu den „Erdfarben“ gehört die ganze Palette von Gelb über Beige bis Dunkelbraun. Das Element Erde schenkt uns seine Yang-Polarität vor allem in den sonnigen Gelbtönen, seine Yin-Polarität in den Braunabstufungen von Ocker bis Dunkelbraun. Die Schwingung des Erdelements ist sammelnd und träge…

Die Brauntöne, die hier vorhanden sind, machen uns die Qualität des Erd-Elements wohl am deutlichsten. Zu viele oder zu dunkle Braunschattierungen können allerdings in einem Raum auch eine gewisse Schwermütigkeit bewirken. Verwenden wir Braun beispielsweise als Wandfarbe, so sollten wir auch immer die Heiterkeit Yang-polarer Farben dazu kombinieren.
Streichen wir nämlich unseren Raum ausschließlich in Brauntönen, so kann das Gefühl des „Gefangenseins in einem Karton“ entstehen. Dieses Gefühl kann allerdings auch in einem Raum entstehen, der ausschließlich in einem Gelbton gestrichen ist.
Verbinden Sie die Erdfarben der Wände allerdings mit weißen Farbflächen, so öffnen Sie den Raum energetisch (beispielsweise mit weißen Türen, Decken, Einrahmungen der Fenster etc.).

Grelles Gelb wirkt rasch zu aufdringlich. Mit einem kleinen Anteil an Umbra können diese grellen Farbtöne gebrochen werden und werden auf diese Weise für das Auge erträglicher.
Sonnengelb schenkt grundsätzlich Heiterkeit. Es erhellt und es stützt unseren Reifungsprozess. Vertrauen wird erweckt und die Zuverlässigkeit unterstrichen.

Rudbeckia 1Möchte ich geistiges Wachstum stärken, die Kommunikationsbereitschaft fördern, dann ist Gelb ebenfalls eine Farbe, die man zur Hilfe nehmen kann. Es ist daher oftmals auch eine gute Farbe für Arbeitsräume.

Gelb im Raum übt eine nach außen öffnende Funktion aus, es erhöht grundsätzlich die Helligkeit und Strahlkraft.

Braun hingegen schenkt uns sicheren Boden unter den Füßen. Allerdings: im Übermaß eingesetzt macht es gefühlsträge und verleitet auch zur Engstirnigkeit (siehe auch oben: Kartongefühl).
Beige hingegen ist der neutralste Farbton in diesem Bereich. Es kann – falsch eingesetzt oder kombiniert – leicht einmal fad und langweilig wirken. Als Verbindung zwischen verschiedenen Farbflächen kann es jedoch einen beruhigenden Ausgleich im Raum bewirken.

 

Farbe im Raum – von Weiß, Grau und Gold

Nochmals über Farbe im Raum – Weiß, Grau und Gold gehören zum Metall-Element des Feng Shui. Die Energie des Metalls ist zentrierend und mitteorientiert. Wir haben es wiederum mit einem Yin-polaren Element zu tun. Dadurch erreicht Metall eine innere Härte und Dichte.

Gerade bei den Schattierungen des Weiß (ja, natürlich gibt es da auch Schattierungen!) wird der Metalleffekt oft unterschätzt: „Zu Weiß passt doch sowieso alles, da kann man nichts falsch machen…“ höre ich oft. Vergessen wir jedoch eines nicht: Weiß zieht Energie an und reflektiert sie kompromisslos in den Raum zurück. Das so aufgebaute Spannungsfeld überträgt sich – manchmal zu wuchtig – auf das Wohn- und Arbeitsfeld. Deshalb wird man sich in weiß gestrichenen und einrichteten Räumen auf Dauer vermutlich nicht wirklich entspannen können. (Krankenzimmer-Effekt 🙂 ).

Aber auch wenn wir Holzmöbel in unseren Raum stellen: jedes Möbelstück erhält vor einer weißen Wand einen Yang-geprägten Solitärcharakter! Aus diesem Effekt heraus ist es manchmal schwierig, eine Raumharmonie zu erzielen – es ist aber nicht unmöglich, keine Sorge!
Ein weicheres Stimmungsbild erhält man durch verschiedene Weißabtönungen in Kombination.

Assoziationen mit reinem strahlendem Weiß sind Perfektion, Kühle, Distanz, Selbstbeherrschung, Sachlichkeit und – Endlosigkeit! Ist das Weiß abgetönt, kommt es darauf an, in welche Richtung man die Farbe gemischt hat.
Verwenden wir „gebrochenes“ Weiß, also ein „Winterweiß“, dann strahlt es mehr Wärme aus.

P1160618Hellgrau – es besitzt eine typische Schwingung des Metallelements – wirkt ebenfalls eher kühl, in manchen Fällen sehr elegant, wenn es mit den entsprechenden passenden Farben im Raum kombiniert wird. Es stärkt das Selbstbewußtsein, ebenso wie Silber.
Silber steht hier für das weibliche Prinzip und für Intuition, Kühle, Reinheit, Klarheit, für den Mond und für die Hoffnung, den „Silberstreif am Horizont“.
Ist das Grau leicht vermischt mit Erdtönen, so schenkt es eine gewisse zurückhaltende Haftkraft, die auf die Psyche der Bewohner sogar stabilisierend wirken kann. Ein solcher „erdiger“ Grauton verliert einen Teil seiner Metallschwingung. Das Auge kann sich hier von Reizfluten räumlicher Umgebung erholen. Wir können ausruhen.
Allen Grautönen wohnt die Eigenschaft inne, Hintergründe zu bilden, Kontraste zu mildern und Farben miteinander zu verbinden.

Eine Oberfläche in Gold (wie dekadent, werden Sie jetzt vielleicht denken!) erhöht das Energiepotential eines Raumes. Gemeinsam mit blau- oder schwarztonigen Maluntergründen erhält eine solche Goldfläche eine geheimnisvolle Ausstrahlung.
Gold in Kombination mit Rot erzeugt den Eindruck von Üppigkeit.
Gold gemeinsam mit Grün eingesetzt kann interessanterweise zu einem Spannungsfeld führen, das nicht jeder als harmonisch empfinden wird.
P1150937Gold steht jedenfalls für Glück, Einzigartigkeit, Schmuck, Luxus, Eitelkeit, Unzerstörbarkeit, Kraft der Sonne. Es stärkt das Selbstbewußtsein, fördert die Konzentrationsbereitschaft und verleiht Lebenskraft.
Allerdings: ein Raum ganz in Gold ausgestattet, wie man es zum Beispiel auf Schloß Linderhof (Bayern, König Ludwig) oder ähnlichen Schlössern findet, ist derartig überwältigend, dass es schon wieder klein macht, wenn man sich in so einem Raum befindet. Abgesehen davon wird sich heute kaum jemand den Luxus leisten können, einen Raum in dieser Art auszugestalten… 🙂

 

Farbe im Raum – Blau

Blau symbolisiert im Feng Shui das Wasser-Element, ein yin-polares Element. Die Schwingungsbewegung des Wassers ist nach unten ausgerichtet. Was das bedeutet, wollen wir uns einmal näher ansehen. Zuvor aber über die Wirkung von Blau im allgemeinen…

P1160146Der Farbe Blau wird in erster Linie Kühle und Distanziertheit nachgesagt. Aber stimmt das auch immer? Werden synthetische Farbmischungen verwendet, dann trifft das meist zu. Verwenden wir aber Pigmentfarben, so besitzen diese bedingt durch ihre mineralischen, erdverbundenen Bestandteile auch eine starke Wärme und Körperhaftigkeit.

Was bedeutet das im Raum?
Vor allem helle Abtönungen von Blau schenken einem Raum Weite und auch eine gewisse Leichtigkeit und Bewegtheit. Die Assoziation mit dem Himmel ist naheliegend. Je heller, umso leichter sind die Blauschattierungen.

Dunkelblau mit seinem extrem starken Yin-Charakter zielt auf die Emotionen des Betrachters ab und zieht in die Sphären des Geheimnisvollen.

Blau an sich kann Seele und Sinne beruhigen, es nimmt aber auch ein gewisses Maß an Erdung. Aus diesem Grund sollte helleres Blau nicht als Bodenbelag in Büros verwendet werden, denn da wäre es gut, „auf dem Boden“ zu bleiben…
Blau spricht das Gefühl an: Blockierte Emotionen können wieder fließen. Es ist die Farbe der Kommunikation und des Gedankenaustauschs. Das Nervensystem wird beruhigt, der Tiefschlaf unterstützt.
Indigoblau (letztlich ein dunkles „jeansblau“) regt auch die Fantasie an.

In einer dunklen Schattierung kann Blau an der Wand zu hart wirken, regt aber in hellem Ton wiederum die Weite an.

 

Farben im Raum – Rot

Auch beim Yang des Feuerelements richtet sich die Energie kraftvoll nach oben, ähnlich wie beim Holzelement.

Hier reicht unsere Farbskala vom prallen Rot über die blaustichigen Töne bis hin zu Violett und Purpur auf der „dunklen“ Seite, auf der hellen Farbskala von Rosa bis hin zu Orangerot und Ziegelrot.

Feuer1Welche Wirkung erzielt nun Rot im Raum auf uns?
Eine Wandgestaltung mit Feuerrot kann sich energetisch extrem auf unser Befinden auswirken. Es hat wohl den stärksten Yang-Anteil. Rot ist direkt und sehr selbstbewußt.
Ein kleiner Tipp: wenn Sie gerne eine Wand in Feuerrot ausmalen wollen, so sollten Sie nicht bis in die Ecken ausmalen, sondern einen Rand rundherum lassen, so als wäre die rote Farbe ein überdimensionales Bild.

Wird Rot mit einem Perlglanzanstrich überzogen, so wird es mit Hilfe des Metallelements (im Perlglanz) ein wenig zurückgedrängt und verliert so seine Provokation.
Rot erregt, es regt an, es treibt an, warnt uns, aber: Rot lockt uns auch! Rot setzt Signale („man sieht Rot“), Rot steht für Blüt, aber auch für Vitalität, Liebe, Sexualität, Feuer, Wärme und Leidenschaft. Rot, das ist auch Luxus, ebenso wie Gefahr und Aggressivität. Rot bedeutet Zielgerichtetheit und Entschlossenheit.

Rosa – diese zarte Farbschattierung von Rot – ist stark Yin-lastig. Die Hinwendung zum Yin entsteht durch das Zufügen von Weiß (Metall). Dadurch wird Rot energetisch abgeschwächt, erhält aber dadurch eine neue Qualität, nämlich jene der emotional-herzlichen Ebene. Das zeigt uns aber auch, dass weniger Yang-Energie nicht zwangsläufig einen Qualitätsverlust bedeutet.

Orange hat ebenfalls weniger Yang-Energie als das satte Rot. Hier herein spielt bereits ein großer Anteil an Erde-Qualität. Dennoch: im Orange finden wir einerseits die sonnige Kraft von Gelb und gleichzeitig die Vitalität von Rot – das bedeutet eine starke Energie!
Wir verbinden die Farbe Orange gern mit Erleuchtung, Heiterkeit, aber auch mit kämpferischen Impulsen und sogar mit Warnhinweisen. An der Zimmerwand kann es allerdings manchem zu intensiv oder zu „laut“ erscheinen.
Orange in Kombination mit Weiß bietet uns ein Spannungsfeld zwischen Aufdringlichkeit und Bescheidenheit.
Orange mit Grau in Gemeinsamkeit schenken uns gleichermaßen Heiterkeit wie auch Tristesse.

Die Kombination von reinem Rot mit klarem Weiß baut ein Kraftfeld zwischen Fülle und Leere, zwischen Leidenschaft und Gefühllosigkeit.

Farben im Raum – Grün

Beschäftigen wir uns mit Farbe und Feng Shui, so kommen jeweils natürlich auch die Elemente zum Tragen.

Beginnen wir mit den Grüntönen. Grün wird im Feng Shui dem Element Holz zugeordnet. Holz besitzt eine nach oben und nach außen strebende Energie und dieser Drang nach oben bewirkt eine besonders starke Yang-Polarität. Im Grün finden wir eine breite Skala von Gelbgrün über Maigrün bis zu Blaugrün.

Interessant ist, je stärker der Blauanteil im Grün vertreten ist, desto größer ist der Yin-Anteil der Farbe, d.h. sie wird schwerer und zieht letztlich nach unten – ist demnach nicht mehr ganz Yang. Das gilt beispielsweise für dunkles Tannengrün.

Blaugrün wird manchmal auch mit Eiseskälte, mit Undurchdringlichkeit in Verbindung gebracht. Aber es stärkt auch eine gewisse zurückhaltende Selbstsicherheit.
Mit diesem Farbton an der Wand wird man immer eine kühle Eleganz in Verbindung bringen. Zumeist zeigt sie eine extreme Distanziertheit der Bewohner an.

Mittelgrün wirkt sehr ausgleichend auf unser Gemüt. Es kann unsere innere Balance stärken.

Das helle Maigrün steht für das Aufkeimen der Natur. Wir finden es im frischen Grün der jungen Blattspitzen, der Knospen eines Baumes wieder.

Und schließlich – wenn das Grün ins Gelbgrün geht, dann schenkt es uns wärmende Kraft und pulsiert in einen Raum hinein. Ist es allerdings zu grell, dieses Gelbgrün, dann wird es oftmals mit gereizter Stimmung verbunden sein.

P1180047Im Wohnbereich werden Grüntöne oftmals nur mit Scheu eingesetzt. Fallweise assoziiert man Grün mit Krankenhaus, mit Langeweile…
Werden Wände allerdings mit einer entsprechenden Maltechnik (beispielsweise Wischtechnik) in Grüntönen bemalt, so können sie uns sehr lebendige Strukturen schenken.

Es müssen aber nicht unbedingt Wände sein, die uns das Grün in den Wohnraum bringen. Oftmals reicht es schon, einzelne Accessoires wie Polster, Vasen, Lampenschirme in Grün im Raum zu verteilen, um das Gefühl von Natur, Weite, Freiheit, Hoffnung, Heilung, Leben, Jugend, Frische und Neuanfang zu erzeugen (um nur einige der Assoziationen mit Grün zu nennen).

Die Chinesen assoziieren mit Grün fast ausschließlich Positives: der grüne Drache als Glückssymbol besitzt schließlich ausgesprochen vortreffliche Eigenschaften. Grün wird in China mit Fruchtbarkeit, Frühling, Harmonie und Ausgleich in Verbindung gebracht.

Übrigens: Grün ermüdet unsere Augen am wenigsten – „ins Grüne schauen“ wird immer wieder empfohlen, wenn man lange bei künstlichem Licht arbeitet. Der positive Impuls der Farbe Grün hält sehr lange an!

PS.: Türkis, die Farbe zwischen Grün und Blau, gehört bei größerem Grünanteil zum Holzelement, bei stärkerem Blauanteil zum Element Wasser. Es wirkt auf uns schützend und stärkt das Selbstbewußtsein. Im Raum empfinden wir Türkis oft als kühl und vielleicht auch als ein wenig berührungsfeindlich.

 

Raumenergien erspüren – Tipps aus der Feng Shui-Ecke

Raumenergien zu erspüren – wie geht das? Nun: Versuchen wir einmal, unser eigenes Zuhause auf die Qualitäten hin zu erspüren, die es für uns ausstrahlt.

Welche Hilfsmittel brauchst Du?
Dazu benötigst Du vorerst lediglich ein Blatt Zeichenpapier, auf das Du eine grobe Skizze Deiner Wohnung, Deines Hauses (hier erst einmal das Erdgeschoss) zeichnest. Zeichne bitte auch die Nebenräume ein. Der Grundriss muss nicht maßstabsgetreu sein! Zeichne ohne Lineal, so groß wie möglich. Wichtig ist es, die Eingangstür, die Türen und Fenster zu skizzieren.
Der Eingang wird nun durch einen Pfeil zum Blattrand hin (!) markiert.

Nun brauchen wir Buntstifte oder Malfarben. Wähle eine Farbe aus (egal, welche Du wählst, sie soll Dir persönlich sympathisch sein).
Für alle Bereiche, die Dir eine wohltuende Energieschwingung vermitteln, nimmst Du eine helle Farbabstufung der gewählten Farbe. Dazu gehören alle Bereiche, in denen Du Dich gerne aufhältst, in denen Du Dich gut entspannen kannst, die sich für Dich frisch anfühlen, die eine angenehme Dynamik ausstrahlen, die Dir ausreichend Bewegungsfreiheit bieten.

Alle jene Bereiche, die für Dich Schwere, Beklemmung, Stagnation, Enge und Unbehaglichkeit repräsentieren, färbst Du in der dunklen Farbschattierung der von Dir gewählten Farbe. Das sind meist auch jene Räume, die sich schwer einrichten lassen, in denen Du Dich verloren fühlst, deren Enge du beim Durchschreiten schnell hinter Dir lassen möchtest, die muffig riechen, obwohl Du sie oft lüftest, in denen sich Möbel oder Zeitschriften oder Sammelsurien anderer Art stapeln, in denen Du Dich oft müde und antriebslos fühlst, in denen Deine Kinder sich nicht gerne aufhalten.

In Gedanken geh während des Malens jeden der Räume durch und nimm das Gefühl wahr, das Du dort spürst, beginn beim Eingang Deiner Wohnung. Dabei solltest Du wirklich nur Dein Gefühl sprechen lassen.

Wenn Du das Bild fertig hast, dann häng es an die Wand und lass es auf Dich wirken.

Welche Strichformen hast Du für Dein Zuhause gewählt? Passen die Malformen harmonisch zueinander? Wie ist das Verhältnis von hellen und dunklen Flächen? Sind die einzelnen Räume abgetrennt von einander? Ist Dein Eingangs- und Vorraumbereich eher dunkel? Wie viel Fläche ist für Dich unbelebt? Fließen alle Energien in eine Richtung und hast Du dadurch das Gefühl, es zieht Dich davon?

Überall dort, wo Du dunkle Farbe verwendet hast, können Energien nicht frei im Raum fließen oder sie können sich nicht halten.

Was machst Du nun in der Praxis mit diesen Farb-Erfahrungen?

Nun: überall dort, wo energetisch aktive Bereiche fehlen, kann man durch kräftige Farben und bewegende Maltechnik Verbesserungen der Energie erzielen. Wenn die Raumenergien zu überwältigend und unruhig sind, kann man mit Hilfe beruhigender und sanfter Farben und dezenter Maltechniken für größere Ruhe und Stabilität sorgen.
Das bedeutet Veränderung!

Wie ist das zu verstehen?
Wir müssen nicht gleich komplett neu ausmalen, um eine Veränderung der energetischen Situation zu erzielen. Oftmals reicht es, in einen stagnierenden Bereich frische Farbtupfer zu bringen. Das kann ein Bild sein, eine farbige Lampe, eine bunte Pflanze.
Und haben wir es mit unruhigen oder zu aufregenden Zonen zu tun, ist ebenfalls Farbe an der Wand oder durch einen Gegenstand in den Raum zu bringen die einfachste Sache, die Energie in ruhigere Bahnen zu lenken.

Gerade im Zusammenhang mit Farben möchte ich aber darauf hinweisen, dass es wichtig ist, in kleinen Schritten Veränderungen einzubringen, die eine Basis für ein stabiles neues Lebensgefühl sein sollen.

„Es gibt nichts Unveränderliches, sondern nur einen endlosen Strom sich wandelnder Kräfte.“ (Chinesische Weisheit)

Transformationen

Es ist immer Zeit für Transformationen – seien es welche im Innen oder auch im Außen. Zumeist gehen sie auch miteinander einher, wie gerade in meinem Leben. Nein, nein – es ist nicht wirklich gravierend und schmerzhaft schon gar nicht! Aber eine Veränderung zuzulassen, das braucht meist auch Zeit. Und leider können Veränderungen auch nicht nur aus dem Bauch heraus geschehen. Manches Mal ist es auch nötig, diese intuitive Transformation (die ja im Inneren zuerst beginnt) auch mit dem rationalen Denken in die richtigen Bahnen zu lenken.

Ui, hör ich schon so manche/n! Jetzt wird sie philosophisch! Ja und nein. Ich denke da auch und vor allem an Feng Shui. Ja, ich denke wieder mal darüber nach! Schon kleinste Änderungen bringen unsere Welt in einen neuen Rhythmus, in eine andere Schwingung. Und ja, ich bin dabei, wieder einmal einiges in meinem Leben zu ändern.

Geht das leicht? Ja, genaugenommen sogar sehr leicht. Aber es muss wachsen!
Feng Shui passiert – wenn wir es einmal völlig rational überlegen – aber zuerst passiert es im Kopf! Wie geht das vor sich?

Bin ich mit einer Situation nicht glücklich, ist sie für mich belastend, so ist es relativ einfach, sich darüber klar zu werden. Ist sie aber nicht wirklich belastend und ich verrichte beispielsweise eine Tätigkeit gerne, warum sollte ich daran etwas ändern?
Ich bin der Meinung, dass sich vieles mit den Jahren „überlebt“. So beispielsweise meine Unterrichtstätigkeit. Ich unterrichte gerne. Ja, wirklich gerne! Und dennoch werde ich einen großen Teil dieser Tätigkeit in Zukunft sein lassen. Warum? Irgendwie hat sich in den letzten Monaten eine innere Veränderung in meine Gedankenwelt geschlichen: Du hängst viel zu sehr in diesem selbstgebauten Hamsterrad drin. Bist du sicher, dass du noch lebendig bist in dir oder ist es nur das Rad, das dich weitertreibt? Nun: wenn diese Gedanken sich einmal Raum schaffen, dann ist es wohl wirklich an der Zeit, eine Selbstreflektion anzustreben!

Und so habe ich mich dazu entschlossen, einen Teil dieser Unterrichtstätigkeit zu beenden. Ich weiß, dass das einen Umbruch bedeutet. Aber ich freue mich darauf! Feng Shui im Kopf! Neues kommt auf mich zu, Herausforderungen, die mich gespannt sein lassen auf die Zukunft.

Und nein: man ist dafür nie zu alt, seinem Leben neuen, inneren Schwung zu verleihen! Probieren Sie’s mal aus, das mit dem Feng Shui im Kopf!