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Kinesiotaping bei Lymphödem

Heute komme ich endlich dazu, den versprochenen Beitrag darüber zu schreiben, wie ich mein Lymphödem am Vorfuß besser „im Zaum“ halten kann.

Vorausschicken möchte ich, dass das Tapen mit Kinesiotapes NIEMALS eine Lymphtherapie ersetzen kann, sondern lediglich als zusätzliche Möglichkeit betrachtet werden muss, die uns zur Verfügung steht! Sie ersetzt weder eine ärztliche Diagnose noch eine therapeutische Maßnahme durch Euren Physiotherapeuten!

Zuerst ein Blick auf meine Füße: der linke Vorfuß ist gesund, der rechte ist – wie auch das ganze Bein – lymphatisch.

Vorbereitete Tapes

Vorbereitete Tapes

 

Fuß ohne Tapes

Fuß ohne Tapes

 

 

 

 

 

 

Die Tapes, die ich für meinen Vorfuß benötige, werden zugeschnitten und abgerundet.

Dann wird als nächstes das Tape für den großen Lymphsee geklebt:

Erster Schritt

Erster Schritt

Die Tapes am Rist

Die Tapes am Rist

Danach klebe ich die beiden Tapes direkt am Rist.

Anschließend kommt die große Zehe und dann die kleinen Zehen…

 

 

Tape großer Zeh

Tape großer Zeh

Taping Zehen

Taping Zehen

 

 

 

 

 

 

So schaut es am Fußballen aus:

Fußunterseite

Fußunterseite

Und so schaut es aus, wenn ich dann meine beiden Strümpfe (jeweils Kompressionsklasse 3) übereinander über den beklebten Fuß angezogen habe:

Fertig!

Fertig!

 

 

 

 

Durch diese Tapes bin ich in der Lage, zwei gleich große, normale Halbschuhe und normale Pumps anzuziehen.

Wer es nachmachen möchte: viel Erfolg! Ausprobieren, was Euch gut tut!

Chinesische Teedosen

Winterzeit – Teezeit

Tee soll man trinken:
„Wenn es leise regnet,
wenn die Kinder in der Schule sind,
im Bambushain am Frühlingsabend,
bei Vollmond mit netten Freunden und schönen Liebchen.“
(Lu-Yu, 8. Jhdt.n.Chr.)

Winterzeit ist für mich Teezeit. Tee ist eines der ältesten überlieferten Kulturgüter. Er stammt ursprünglich aus China. Es gibt eine Legende, wie Tee entstanden ist: Der chinesische Kaiser Shen-nung entdeckte angeblich Tee als Getränk bereits vor ca. 5000 Jahren…
Bei einem Ausflug wehte ein Windstoß zufällig einige Blätter eines Teestrauchs in einen Kessel mit kochendem Wasser. Das Wasser begann sich golden zu verfärben und köstlich zu duften. Vorkoster des Kaisers stellten die Bekömmlichkeit und die Qualität des unbekannten aromatischen Getränkes fest. Daraufhin kostete auch der Kaiser und – er war begeistert!
Ob diese Legende nun wahr ist oder nicht: viele Menschen rund um den Globus trinken gerne Tee.

Der Teestrauch gehört zur Pflanzenfamilie der Kamelien. Es handelt sich um einen immergrünen Strauch mit dunklen, gezahnten, ledrigen Blättern. Die Blüten des Teestrauchs sind eher unscheinbar: ihre Farben reichen von weiß bis rosa. Die Früchte sehen ähnlich aus wie Haselnüsse.

Unterschiedliche Sorten

Man unterscheidet zwei Arten von Teestrauchfamilien: Chinesischen Tee und Assam Tee. Der gehaltvollste und haltbarste Tee stammt auch heute noch aus Assam (Indien). Hier befindet sich das größte Teeanbaugebiet der Welt.
Tee wird hier 6 bis 8mal pro Jahr geerntet. Für die Teeherstellung werden nur die Blätter verwendet.

Weißer Tee
Dafür werden die gepflückten Blätter nur gerollt und getrocknet.

Grüner Tee
Die gepflückten Blätter werden vor dem Rollen und Trocknen gedämpft. Dadurch bleiben sie olivgrün. Beim Dämpfen werden die für die Oxidation notwendigen Fermente und Enzyme zerstört.

Oolong-Tee
Er wird nur halb fermentiert (erhitzt) und ist eigentlich ein Mittelding zwischen grünem und schwarzem Tee. Hier sind die Produktionsfolgen also: Pflücken – Welken – Rollen – kurzes Fermentieren – Trocknen – Sortieren – Verpacken.

Schwarzer Tee
wird so lange fermentiert, bis es zur Enzymbildung und Braunfärbung des Blattes kommt.

Dschungel im Abendlicht

Und wieder einmal der Garten!

Und wieder einmal ist es der Garten, der um meine Aufmerksamkeit buhlt. Was das mit Feng Shui zu tun hat? Nun: durch das feuchtwarme Klima sind die Sträucher „ins Kraut geschossen“, die niedrigeren Stauden leiden dadurch unter Lichtmangel und meine bunten Blümchen sind zum Teil sogar ganz verschwunden.

Das bedeutet: ein neues Gartenkonzept muss her! Und das hat sehr viel mit Feng Shui zu tun. Denn: für Kurt und mich bedeutet Harmonie im Garten auch gelebtes Feng Shui.

Die Energien sollen wieder frei fließen können!

Und so ist zuerst einmal ein Rodungskonzept zu erstellen.
Welche Pflanzen müssen ganz weg? (Tut weh!)
Welche müssen „nur“ zurückgeschnitten werden? (Schmerzt nicht ganz so sehr..)
Was wird da zutage treten, wenn diese beiden ersten Schritte durchgeführt worden sind? (Bin neugierig!)
Das sind nur die wichtigsten Fragen. Und danach: was mache ich mit den sichtbaren Lücken????? (Da hätte ich schon einige Ideen! Oje, höre ich meinen Mann! 🙂 )

Also habe ich zu allererst eine Bestandsaufnahme gemacht, soweit das möglich war. Welche Pflanzen sind am augenscheinlichsten zu groß geworden? Wenn ich sie zurückschneiden muss, blutet mir ja das Herz! Aber frisch an die Schneidescheren und los gehts!

Beim Flieder musste Kurt ein wenig helfen, denn der hatte bereits sehr dicke Äste, die sich nur schwer einer Baumschere für kleine Hände beugen wollten. Flieder nimmt das Zurückschneiden wahrlich nicht krumm! Bereits im kommenden Jahr wird er wieder in neuem Glanze erstrahlen und ein Jahr später auf jeden Fall wieder blühen. Er ist einfach zäh! Im Hintausgarten steht nun ein zurückgestutzter Fliederstrauch. Im Augenblick ist er ein bisserl zausig. Aber welche Freude: darunter kam eine ganze Reihe „verschwundener“ Pflanzen zum Vorschein – eine wunderschön blühende weiße Rose beispielsweise, die ich schon ganz „vergessen“ hatte…

Gleiches gilt für den Bauernjasmin. Der ist nahezu unverwüstlich und reichte heuer bereits bis unter den Dachfirst. In diesem Busch nisten im Frühling immer viele kleine Vögel. Daher ist es für uns wichtig, ihn erst zu beschneiden, wenn die Vogelschar ausgezogen ist. Jetzt ist es so weit und auch er musste einen ziemlich großen Schopf hergeben. Welche Freude für die daneben wachsende englische Rose: man konnte förmlich sehen, wie sich die Charles Austin zu recken begann und ihre Zweige vorsichtig ausstreckte!

Morgen ist also dann ein Ranunkelstrauch an der Reihe, eine neue „Frisur“ zu bekommen und – wenn es das Wetter erlaubt – wird auch noch die Wildrose zurückgeschnitten, damit sie uns im Winter nicht das Wohnzimmer zu finster macht…
Bin schon sehr neugierig, was sich da alles darunter verborgen hat…

Feng Shui im Garten bedeutet, den Pflanzen Raum zu geben, damit wir Menschen uns in diesen neu geschaffenen Gartenzimmern wohl fühlen und sich alle nicht beengt und bedrängt fühlen. Das gilt gleichermaßen für Mensch wie Pflanze!

Wie’s weitergeht, werde ich demnächst berichten…

Sollten Sie bei Ihrer Gartenplanung gedankliche Unterstützung brauchen, so stehe ich Ihnen dafür gerne zur Verfügung…

Wolken

Feng Shui – oder was?

Wir leben in einer unglaublich schnellen Zeit – und das, auch wenn wir glauben, uns Zeit und Muße zu nehmen, einen Abend zu genießen! Ja, doch! Aber was hat das mit Feng Shui zu tun, denken Sie jetzt sicher… Ich versichere Ihnen: mehr als Sie glauben!

Mit der Natur, unserer Umwelt, unserem Zuhause und vor allem mit uns selbst achtsam und respektvoll umzugehen, auch das hat etwas mit Feng Shui zu tun. Ja, ich weiß schon: das predigen ja schließlich alle, oder? Und wie kann man dadurch zu innerer Gelassenheit gelangen, zu Zufriedenheit?

Es funktioniert! Stellen Sie sich einmal einen Platz auf dieser Erde vor, an dem Sie sich wohlfühlen, ohne Telefon/Handy (ja, das geht!), ohne Laptop oder Tablet (auch das funktioniert, oder doch nicht?), ohne Radio und ohne Fernsehen. Unvorstellbar? Versuchen Sie es bitte dennoch! Ist ja nur in der Phantasie!

Und dann versuchen Sie, sich an diesen Platz hin zu träumen… wie sieht es dort aus? Wald, Wiese, Bach, Meer, Strand…???
Ich habe diesen meinen besonderen Platz zur Erholung, zum Sich-Wieder-Finden, in meinem eigenen Garten gefunden. Da gibt es eine Stelle im Garten, wo mich Frieden überkommt. Ja, Sie hören richtig: Frieden! Und dieser Platz befindet sich unter dem Baum, der unseren Garten beschirmt – eine mächtige Linde.

Was eine Linde mit Feng Shui zu tun hat? Nun es ist für mich ein Ort der Kraft hier unter der Linde. Und wenn man Frieden und Zuversicht und Freude und Kraft tanken darf, das hat schon was! Es bewirkt oftmals beinahe mehr, als sich im Haus neu zu orientieren, Räume „nach Feng Shui“ einzurichten oder auch mal chinesische Symbole aufzustellen. Es ist quasi ein persönliches Feng Shui – eines, das ganz alleine mir zur Verfügung steht. Oder eben Ihr besonderer Platz, der das auch für Sie kann.

Wär doch mal so einen Gedanken wert, was meinen Sie? Einfach in einer Wiese liegen und den vorbeiziehenden Wolken nachsehen und sich den eigenen kleinen Rückzugsort zu erschaffen, der Ihr persönliches Feng Shui-Gefühl widerspiegelt…

Probieren Sie’s doch einfach aus!

 

Bauerngarten

Lebensraum Garten

Glücklich der, der einen Garten sein eigen nennen kann! Viele von Ihnen werden sich wahrscheinlich mit einem Balkon oder einer Terrasse begnügen müssen, aber sei der Balkon auch noch so klein, es kann dennoch ein kleines grünes Paradies daraus werden.

Heute möchte ich mich ein wenig über den Lebensraum Garten mit Ihnen unterhalten. Er ist quasi das erweiterte Wohnzimmer – im Sommer zusätzlicher Wohnraum, im Winter vor allem Kulisse.
Gartengestaltung mit Feng Shui bedeutet nicht, dass Sie einen japanischen oder chinesischen Ziergarten anlegen müssen. Jeder Garten sollte für sich selbst stehen, unverwechselbar sein, einmalig in seiner Art, individuell auf Sie und Ihre Familie zugeschnitten, aber vor allem: er sollte alle Sinne ansprechen.
Die individuelle Lebenssituation und die persönliche Note sind im Feng Shui Garten wohl das Wichtigste!

Feng Shui berücksichtigt die Grundbedürfnisse der Natur. Mit Hilfe möglichst einfacher und natürlicher Elemente soll im Garten ein freier, harmonischer Energiefluss in alle Bereiche ermöglicht werden. Ist unsere Umgebung in Harmonie, so fühlen wir das – im Freien wie auch im Wohnraum – und können selbst zu körperlichem und geistigem Wohlbefinden kommen.

Wie geht man eine sinnvolle Gartenplanung nun an?

Wie auch im Wohnbereich, so ist das Zusammenspiel der fünf Elemente im Garten ein wesentliches Kriterium der Gestaltung nach Feng Shui. Man sollte hier allerdings nicht allzu streng nach Schema arbeiten: oft ist es schon genug, ein offensichtliches Ungleichgewicht durch das Einsetzen eines Gegenelementes in Harmonie zu bringen.

Überlegen Sie zuerst, mit welchem Element Ihr Garten eigentlich verbunden ist. Auch, in welchem Gartenbereich Sie sich am häufigsten aufzuhalten pflegen, ist ein wesentlicher Punkt.

Farbe im Garten

Ein Garten, der nach Süden hin ausgerichtet ist, wird vor allem dem Element Feuer zugeordnet. Klar, hier kann die Sonne direkt einwirken, es ist oftmals auch ein Platz, der Hitze gut speichern kann.
Feuer kann durch Wasser gedämpft werden. In diesem Fall wird also ein Element des Wassers hilfreich sein – ein kleines Biotop, ein Brunnen, ein Bachlauf (wenn der Garten größer ist). Wollen Sie das Element Feuer stärken, so wählen Sie beispielsweise viele rote und orangefarbene Blüten für Ihr Farbkonzept.

Mohn

Durch das Element Holz wird Wachstum symbolisiert. Hochgewachsene Pflanzen, schlanke und aufragende Elemente unterstützen diese Qualität. Aber es müssen nicht unbedingt Bäume sein, die das Holzelement symbolisieren können, auch Bambus oder Elefantengras gehören hier dazu.

Das Element Erde im Garten ist wohl durch gelbblühende Pflanzen in den Garten optisch integrierbar, auch eine Gartenlaube oder ein Zaun werden dem Element zugeordnet. Pflanzen des Erdelements sind die Goldrute, die Taglilie, das Johanniskraut, aber auch Salbei, Hauswurz und Clematis zählt man dazu.

Johanniskraut

Die dichte, nach innen strebende Energie des Metallelements symbolisiert bildlich gesprochen das Sammeln. Wenn die Metallenergie nicht mit der Umgebung harmoniert, so kann sie sehr bedrückend wirken.
Große Beete mit weißen Pflanzen wirken oftmals langweilig. Hier sollte man eventuell mit den Pflanzen des Wasserelements gegensteuern.
Pflanzen des Metallelements: Schafgarbe, Beifuß, Ziest, Kissenastern…

Schafgarbe

Zuguter Letzt das Wasser: im Garten finden wir das Wasserelement in Form gewundener Wege und Beeteinfassungen, aber natürlich auch als tatsächlich vorhandenes Wasser. Die passenden Pflanzen für eine Stärkung dieses Elements sind Glyzinien, Bleiwurz, Lavendel, Stiefmütterchen…

Vergessen Sie bei der Farbgestaltung im Garten bitte niemals darauf, dass auch schon eine kleine Veränderung ihre Wirkung auf uns und unser Wohlbefinden ausüben kann. Kleine Schritte sind also oft sinnvoller als eine Komplett-Umgestaltung!

 

Primärfarben und Farbmischungen

Als Primärfarben bezeichnet man jene Farben, aus denen sich alle anderen Farben zusammensetzen. Dazu kommt noch Weiß, das aus einem Wellenlängengemisch zwischen 400 und 700 nm (= Nanometer) besteht und diesen Eindruck von „weißem Licht“ entstehen lässt (siehe auch meinen Blog-Beitrag auf www.kleindienst-john.at)

Dringt dieses weiße Licht in ein optisch dichteres Medium ein, so wird es – bedingt durch den Geschwindigkeitsverlust – gebrochen. Kurzwellige Strahlen sind dabei einer stärkeren Brechung unterworfen als langwellige. Dadurch wird der weiße Lichtstrahl nicht nur von seiner Richtung abgelenkt, sondern er wird in ein farbiges Regenbogenband – das Spektrum – aufgefächert.

Prism_rainbow_schema

Lichtbrechung durch ein Prisma

Der Regenbogen, den wir mit Freude bewundern, entsteht also nur durch weiße Lichtstrahlen, die durch hohe Luftfeuchtigkeit abgelenkt werden und quasi genußvoll aufgefächert werden. Dieser Effekt kann auch beim Durchgang eines Lichtstrahls durch ein Prisma beobachtet werden.

 
In der Aufteilung sind drei Hauptabschnitte erkennbar: Rot, Grün und Blau (RGB). Und diese Abschnittsdrittel nennt man Primärfarben oder auch Spektralhauptfarben.

Daraus können wir folgendes ableiten: Farben bilden sich auf einem materiellen Körper dadurch, dass dieser einen Teil des auftreffenden weißen Lichts absorbiert und den Rest reflektiert. Dieses reflektierte Licht können wir sehen – es erscheint uns in der entsprechenden Farbe.

Und jetzt zum Malkasten:

Mischen wir die Farben in unserem Malkasten, so erhalten wir die Farbe Schwarz als Summe aller Farben. Das ist auf die Pigmente zurückzuführen, die in unseren Farben enthalten sind. Hier sind also Stoffe vereint, die alles Licht absorbieren. Nichts wird reflektiert – wir können also nichts sehen: wir erkennen die Abwesenheit von Licht, wir sehen schwarz.

Weiße Farbe ist – dementsprechend – also ein Stoff, der nichts aufnimmt, sondern alles Licht reflektiert. Daraus läßt sich schließen, dass weiße Körper keine Farbstoffe enthalten, schwarze hingegen quasi alle.

Dies scheint jetzt im ersten Moment ein Widerspruch zu meiner vorherigen Aussage zu sein. Doch der Grund liegt hier in der Unterscheidung zwischen selbst leuchtenden Körpern (Lichtquellen) und beleuchteten Körpern.

Additive Farbmischung

Additive Farbmischung

Durch die Überlagerung aller farbigen Lichtstrahlen, die von entsprechenden Lichtquellen ausgehen, entsteht weißes Licht. Es enthält alle Farben.
Schwarz entsteht aufgrund der völligen Abwesenheit von Licht.
Man nennt das auch additive Farbmischung (lat. „addere“ = hinzufügen).

 

 

Weiß entsteht durch die Abwesenheit von Farbstoffen und die Reflektion allen Lichts.

Subtraktive Farbmischung

Subtraktive Farbmischung

Mischfarben:

Wie man aus der nebenstehenden Abbildung sehen kann, gibt es drei Grundfarben – wie oben schon angemerkt – nämlich Rot, Gelb und Blau, aus deren Mischung sich alle anderen Farben und ihre Schattierungen ergeben. Im ersten Schritt entstehen die Mischfarben Orange (aus Rot und Gelb), Grün (aus Gelb und Blau) und Violett (aus Blau und Rot). Diese Farben ergeben den Farbkreis, von dem wir bereits einiges in einem anderen Beitrag gehört haben.
In der Natur begegnen wir jedoch nicht nur diesen „reinen“ Farben, sondern wir finden die verschiedensten Variationen, ganz nach Beimischungsmengen von Weiß, Schwarz oder auch anderen Farben.
Als Beispiel: Mische ich Weiß zu Rot, entsteht ein rosa Farbton. Mische ich anstelle von Weiß Schwarz zu Rot, dann wird mein Ergebnis eher ein Braunton werden.

Wenn Sie auf meinen Blogseiten ein wenig blättern, finden Sie so manchen Eintrag zum Thema Farben… 🙂

 

Farben der Natur – Erdfarben

Zu den „Erdfarben“ gehört die ganze Palette von Gelb über Beige bis Dunkelbraun. Das Element Erde schenkt uns seine Yang-Polarität vor allem in den sonnigen Gelbtönen, seine Yin-Polarität in den Braunabstufungen von Ocker bis Dunkelbraun. Die Schwingung des Erdelements ist sammelnd und träge…

Die Brauntöne, die hier vorhanden sind, machen uns die Qualität des Erd-Elements wohl am deutlichsten. Zu viele oder zu dunkle Braunschattierungen können allerdings in einem Raum auch eine gewisse Schwermütigkeit bewirken. Verwenden wir Braun beispielsweise als Wandfarbe, so sollten wir auch immer die Heiterkeit Yang-polarer Farben dazu kombinieren.
Streichen wir nämlich unseren Raum ausschließlich in Brauntönen, so kann das Gefühl des „Gefangenseins in einem Karton“ entstehen. Dieses Gefühl kann allerdings auch in einem Raum entstehen, der ausschließlich in einem Gelbton gestrichen ist.
Verbinden Sie die Erdfarben der Wände allerdings mit weißen Farbflächen, so öffnen Sie den Raum energetisch (beispielsweise mit weißen Türen, Decken, Einrahmungen der Fenster etc.).

Grelles Gelb wirkt rasch zu aufdringlich. Mit einem kleinen Anteil an Umbra können diese grellen Farbtöne gebrochen werden und werden auf diese Weise für das Auge erträglicher.
Sonnengelb schenkt grundsätzlich Heiterkeit. Es erhellt und es stützt unseren Reifungsprozess. Vertrauen wird erweckt und die Zuverlässigkeit unterstrichen.

Rudbeckia 1Möchte ich geistiges Wachstum stärken, die Kommunikationsbereitschaft fördern, dann ist Gelb ebenfalls eine Farbe, die man zur Hilfe nehmen kann. Es ist daher oftmals auch eine gute Farbe für Arbeitsräume.

Gelb im Raum übt eine nach außen öffnende Funktion aus, es erhöht grundsätzlich die Helligkeit und Strahlkraft.

Braun hingegen schenkt uns sicheren Boden unter den Füßen. Allerdings: im Übermaß eingesetzt macht es gefühlsträge und verleitet auch zur Engstirnigkeit (siehe auch oben: Kartongefühl).
Beige hingegen ist der neutralste Farbton in diesem Bereich. Es kann – falsch eingesetzt oder kombiniert – leicht einmal fad und langweilig wirken. Als Verbindung zwischen verschiedenen Farbflächen kann es jedoch einen beruhigenden Ausgleich im Raum bewirken.

 

Farbe im Raum – von Weiß, Grau und Gold

Nochmals über Farbe im Raum – Weiß, Grau und Gold gehören zum Metall-Element des Feng Shui. Die Energie des Metalls ist zentrierend und mitteorientiert. Wir haben es wiederum mit einem Yin-polaren Element zu tun. Dadurch erreicht Metall eine innere Härte und Dichte.

Gerade bei den Schattierungen des Weiß (ja, natürlich gibt es da auch Schattierungen!) wird der Metalleffekt oft unterschätzt: „Zu Weiß passt doch sowieso alles, da kann man nichts falsch machen…“ höre ich oft. Vergessen wir jedoch eines nicht: Weiß zieht Energie an und reflektiert sie kompromisslos in den Raum zurück. Das so aufgebaute Spannungsfeld überträgt sich – manchmal zu wuchtig – auf das Wohn- und Arbeitsfeld. Deshalb wird man sich in weiß gestrichenen und einrichteten Räumen auf Dauer vermutlich nicht wirklich entspannen können. (Krankenzimmer-Effekt 🙂 ).

Aber auch wenn wir Holzmöbel in unseren Raum stellen: jedes Möbelstück erhält vor einer weißen Wand einen Yang-geprägten Solitärcharakter! Aus diesem Effekt heraus ist es manchmal schwierig, eine Raumharmonie zu erzielen – es ist aber nicht unmöglich, keine Sorge!
Ein weicheres Stimmungsbild erhält man durch verschiedene Weißabtönungen in Kombination.

Assoziationen mit reinem strahlendem Weiß sind Perfektion, Kühle, Distanz, Selbstbeherrschung, Sachlichkeit und – Endlosigkeit! Ist das Weiß abgetönt, kommt es darauf an, in welche Richtung man die Farbe gemischt hat.
Verwenden wir „gebrochenes“ Weiß, also ein „Winterweiß“, dann strahlt es mehr Wärme aus.

P1160618Hellgrau – es besitzt eine typische Schwingung des Metallelements – wirkt ebenfalls eher kühl, in manchen Fällen sehr elegant, wenn es mit den entsprechenden passenden Farben im Raum kombiniert wird. Es stärkt das Selbstbewußtsein, ebenso wie Silber.
Silber steht hier für das weibliche Prinzip und für Intuition, Kühle, Reinheit, Klarheit, für den Mond und für die Hoffnung, den „Silberstreif am Horizont“.
Ist das Grau leicht vermischt mit Erdtönen, so schenkt es eine gewisse zurückhaltende Haftkraft, die auf die Psyche der Bewohner sogar stabilisierend wirken kann. Ein solcher „erdiger“ Grauton verliert einen Teil seiner Metallschwingung. Das Auge kann sich hier von Reizfluten räumlicher Umgebung erholen. Wir können ausruhen.
Allen Grautönen wohnt die Eigenschaft inne, Hintergründe zu bilden, Kontraste zu mildern und Farben miteinander zu verbinden.

Eine Oberfläche in Gold (wie dekadent, werden Sie jetzt vielleicht denken!) erhöht das Energiepotential eines Raumes. Gemeinsam mit blau- oder schwarztonigen Maluntergründen erhält eine solche Goldfläche eine geheimnisvolle Ausstrahlung.
Gold in Kombination mit Rot erzeugt den Eindruck von Üppigkeit.
Gold gemeinsam mit Grün eingesetzt kann interessanterweise zu einem Spannungsfeld führen, das nicht jeder als harmonisch empfinden wird.
P1150937Gold steht jedenfalls für Glück, Einzigartigkeit, Schmuck, Luxus, Eitelkeit, Unzerstörbarkeit, Kraft der Sonne. Es stärkt das Selbstbewußtsein, fördert die Konzentrationsbereitschaft und verleiht Lebenskraft.
Allerdings: ein Raum ganz in Gold ausgestattet, wie man es zum Beispiel auf Schloß Linderhof (Bayern, König Ludwig) oder ähnlichen Schlössern findet, ist derartig überwältigend, dass es schon wieder klein macht, wenn man sich in so einem Raum befindet. Abgesehen davon wird sich heute kaum jemand den Luxus leisten können, einen Raum in dieser Art auszugestalten… 🙂

 

Aromafrühling im Stift St. Florian

Am Samstag, 9. Mai 2015 fand der Aromafrühling des aromaForum Österreich im Stift St. Florian (Oberösterreich) statt. Unter der Beteiligung von einer Anzahl von AusstellerInnen und mit einer Reihe von wunderbaren Vorträgen verging die Zeit viel zu rasch.

Ich möchte hier ein paar kleine Eindrücke des Tages schildern:

Die Moderation wurde durch Christine Tisch wunderbar lebendig gestaltet. Danke Christine für köstliche Einleitungen zu den einzelnen Vorträgen!

Den Start machte Benjamin Amar mit einem interessanten (Lichtbilder-)Vortrag über Safran und die Safranernte. Bei dieser Gelegenheit: Benjamin hat soeben ein neues Kochbuch herausgebracht, es heißt „111 Mal Weihnachten aus Großmutters Küche“. Ein bissl abgefahren vielleicht, so ein Buch gerade im Mai auf den Markt zu bringen… aber es sind extrem köstliche Keksrezepte drin (ich hatte Gelegenheit, einige davon zu kosten 🙂 ).

Nach Benjamin erzählte uns Marija Matovic über Natursalz und ihren besonderen Zugang zu diesem Stoff, der in keinem Haushalt fehlen darf.
Viel Wissenswertes und Interessantes über die verschiedenen Abbaugebiete und auch die unterschiedlichen Qualitäten von Natursalz wurde uns da vermittelt.

Im Anschluß daran durfte ich meinen Vortrag über „Die Kraft der Düfte und Kräuter – auch für Kinder?“ halten. Danke an das interessierte Publikum! Nach meinem Vortrag sorgte Christine noch für einen Lacher, als sie mich mit „Unsere Aroma-Oma“ betitelte. Danke für diesen neuen Titel, den ich hiermit gerne offiziell annehme! 🙂

Als mein kleines Dankeschön durfte ich sowohl an Claudia Arbeithuber, als auch an Christine Tisch mein neues Buch „SOS Hexenschuss“ übergeben, zusätzlich an Claudia auch noch ein Zertifikat als „Aromaexpertin und Aromatologin“ (in meiner Eigenschaft als Obfrau des Dachverbandes „Aromawelt“).
Ich finde, Claudia hat für die Aromalandschaft Österreich Hervorragendes geleistet!

Friedrich Buchmayr – er ist Kustos im Stift St. Florian – erzählte uns über den Schatz an Kräuterbüchern, die in der Stiftsbibliothek zu finden sind. Und er führte uns nach seinem Vortrag in die heiligen Hallen der Stiftsbibliothek, wo wir drei der bedeutendsten gedruckten Kräuterbücher bewundern konnten.

Nach einer Mittagspause mit köstlichen Snacks folgte der Vortrag von Gabriela Nedoma zum Thema „Grüne Kosmetik: Duftmedizin aus Wald und Wiese“. Gabriela schilderte anschaulich ihre Arbeit, die sich auch mit historischer Naturheilkunde beschäftigt.

Last but not least der Vortrag von Barbara Pühringer zu „Produkten aus der Rose und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Phytotherapie“. Interessante Rezepturen kamen da zur Sprache – neben Historischem und Praktischem.

Und nach dem Vortragsprogramm konnten wir noch an einer Führung durch das Stift teilnehmen – großartig und kompetent!

Ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter!

 

Trotz Hitzerekord einen kühlen Kopf bewahren …

 Mein Duft des Sommers: Pfefferminze (Mentha x piperita)
von Sandra Frank, ärztlich geprüfte Aromatologin

Im Großen und Ganzen komm ich ja mit heißen Temperaturen wesentlich besser zurecht, als mit Kälte – doch heuer stößt auch meine Hitzetoleranz an ihre Grenzen! Da ich mich bei meiner Arbeit doch ein wenig konzentrieren sollte und das ohne Klimaanlage, hab ich mir überlegt, was könnte mir denn helfen? Die Antwort war nicht schwer zu finden: Pfefferminze!

Gerade bei den Minzen gibt es eine Menge verschiedener Arten, daher sollte man unbedingt wissen, welche Minze man verwendet! Achten Sie daher bei ätherischen Ölen unbedingt immer auf die botanischen Bezeichnungen, damit es nicht zu Verwechselungen kommt! Ich habe mich im Folgenden auf die Pfefferminze konzentriert, da sie aufgrund ihres Mentholgehaltes zu den kühlenden Ölen zählt. 

Folgende Inhaltsstoffe finden wir im Pfefferminzöl:
45% bis zu 90% Menthol,
bis zu 15% Monoterpenketone

Doch bevor ich näher darauf eingehe, möchte ich eine kurze Warnung aussprechen: Pfefferminze ist aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht für jeden Menschen geeignet! Daher folgen nun ein paar Warnhinweise:

Pfefferminzöl ist nicht geeignet für Schwangere, Babies und Kleinkinder unter 6 Jahren, Menschen mit Herzrhythmusstörungen, Epileptiker, Menschen mit Heuschnupfen, nicht bei gleichzeitiger homöopathischer Konstitutionsbehandlung (Pfefferminze gilt als Antidot), auch sollte es nicht ins Badewasser gegeben werden: Kollapsgefahr!
Da ich den Duft von Pfefferminze liebe, hab ich ihn gerne in der Duftlampe, allein das genügt schon, um die Konzentration zu fördern und sich bei der Hitze nicht ganz so elend zu fühlen!

Dass man ausreichend trinken sollte, ist ja allgemein bekannt. Pfefferminztee eignet sich hier ebenso – warm oder kalt als Eistee Variante. In Marokko – wo es ja bekanntlich sehr heiß ist, wird traditionell jede Menge warmer Minztee getrunken, allerdings handelt es hier um die Nanaminze, auch marokkanische Minze genannt.

Wer frische Pfefferminze (oder Krauseminze, Apfelminze, etc.) im Garten hat, der kann auch die frischen Blätter ein wenig zerstoßen und mit Eiswürfeln und Mineralwasser aufgießen, evtl. mit ein wenig Zitronenmelisse verfeinert, ergibt dies ein sehr erfrischendes Sommergetränk!

Wer keine frische Pfefferminze zur Hand hat, kann sich auch mit dem ätherischen Öl ein erfrischendes Getränk zaubern:
1-2 Tropfen Pfefferminze bio mit 1 EL Zucker (z.B. Rohrzucker, oder Birkenzucker) emulgieren und in 1 Liter Wasser auflösen.
Dieser Rezeptvorschlag stammt von der Fa. Feeling

Manche Menschen reagieren oft auch mit Kopfschmerzen, besonders in Verbindung mit niedrigem Blutdruck. Hierbei kann die Pfefferminze, die ja sehr kopfwirksam ist, sehr gute Dienste leisten.

Gegen Spannungskopfschmerzen hilft folgendes Rezept:
In einen kleinen Glas-Roll On gebe ich:
10 ml Weingeist
10-20 Tr. Pfefferminzöl
Bei Bedarf auf Nacken, Stirn, Schläfen rollen – Achtung, davon sollte nichts in die Augen gelangen!

Bei niedrigem Blutdruck hat sich folgende, etwas abgewandelte, Rezeptur bewährt:
10 ml Weingeist
5 Tr. Rosmarin (Ct. Cineol)
5 Tr. Lavandin
10 Tr. Pfefferminze

Kühlender Bodyspray:
50 ml Rosenhydrolat
10-15 Tropfen Pfefferminzöl
in eine Sprühflasche geben, vor dem Verwenden immer gut durch schütteln!
Auf Dekoltee und Arme sprühen, nicht in die Augen!

Dieser Tipp stammt von der Fa. Farfalla.

 

Pfefferminzmarmelade (erfrischend, verdauungsfördernd):
1kg geschälte und zerteilte Äpfel werden mit dem Saft von 2 Zitronen weich gedünstet und passiert. Zu der Masse rührt man 150 g frische, feingehackte Minzblätter und ca. 700 g Zucker. Wieder aufs Feuer stellen und so lange rühren und kochen, bis die grüne Masse etwas eingedickt ist. Nochmals passieren, wieder kurz aufkochen lassen, in Gläser abfüllen und kühl lagern.
Aus „Kräuter-Rezeptbuch“ von Siegrid Hirsch

 

Pfefferminz-Duschgel:
100 ml Duschgel Basis
10 Tr. ätherisches Pfefferminzöl

Vorsicht: umso heißer das Duschwasser ist, umso kühlender ist der Effekt auf der Haut! Dieses Duschgel ist nichts für einen instabilen Kreislauf!

 

 Pfefferminze