Archiv der Kategorie: Blogbeiträge

Hier finden Sie nicht nur meine Blogbeiträge, sonder auch Gastbeiträge von Freunden. Einige davon werden auch im Aromaexperten-Newsletter veröffentlicht, den Sie gerne über den Link auf meiner Seite www.aromaexperten.at kostenlos bestellen können.

Hinweis in eigener Sache:

Sie finden auf meinen Seiten Beiträge, die sich auf meine persönlichen Erfahrungen mit Düften und Kräutern beziehen. Diese Artikel verstehen sich keinesfalls als Ersatz für eine medizinische oder physiotherapeutische Beratung oder Behandlung. Ein Besuch beim Arzt Ihres Vertrauens, bei Ihrem Physiotherapeuten, Ihrem Masseur oder auch Ihrem Apotheker kann dadurch nicht ersetzt werden.

Die in den Beiträgen angeführten Rezepturen stellen lediglich Beispiele dar und auch sie können eine persönliche Beratung nicht ersetzen. Eine fachkundige Beratung und Betreuung ist auch auf dem Gebiet der ätherischen Öle und Kräuter immer eine persönliche Angelegenheit. Sollten Sie meine Rezepte anwenden, so liegt das in Ihrem eigenen Verantwortungsbereich. Ich übernehme dafür keine wie immer geartete Haftung!

Die vorgesehenen Gastbeiträge werden sich mit Aromakultur, Feng Shui für Lebensräume, aber auch mit Themen wie Heilsteine, Bachblüten und andere Essenzen, Kräuter und ihre Anwendung etc. beschäftigen. Für die jeweiligen Inhalte ist immer der oder die Autorin verantwortlich, auch das Copyright liegt immer bei den Autoren.

Schauen Sie doch einfach immer wieder mal hier vorbei!

Chinesische Teedosen

Winterzeit – Teezeit

Tee soll man trinken:
„Wenn es leise regnet,
wenn die Kinder in der Schule sind,
im Bambushain am Frühlingsabend,
bei Vollmond mit netten Freunden und schönen Liebchen.“
(Lu-Yu, 8. Jhdt.n.Chr.)

Winterzeit ist für mich Teezeit. Tee ist eines der ältesten überlieferten Kulturgüter. Er stammt ursprünglich aus China. Es gibt eine Legende, wie Tee entstanden ist: Der chinesische Kaiser Shen-nung entdeckte angeblich Tee als Getränk bereits vor ca. 5000 Jahren…
Bei einem Ausflug wehte ein Windstoß zufällig einige Blätter eines Teestrauchs in einen Kessel mit kochendem Wasser. Das Wasser begann sich golden zu verfärben und köstlich zu duften. Vorkoster des Kaisers stellten die Bekömmlichkeit und die Qualität des unbekannten aromatischen Getränkes fest. Daraufhin kostete auch der Kaiser und – er war begeistert!
Ob diese Legende nun wahr ist oder nicht: viele Menschen rund um den Globus trinken gerne Tee.

Der Teestrauch gehört zur Pflanzenfamilie der Kamelien. Es handelt sich um einen immergrünen Strauch mit dunklen, gezahnten, ledrigen Blättern. Die Blüten des Teestrauchs sind eher unscheinbar: ihre Farben reichen von weiß bis rosa. Die Früchte sehen ähnlich aus wie Haselnüsse.

Unterschiedliche Sorten

Man unterscheidet zwei Arten von Teestrauchfamilien: Chinesischen Tee und Assam Tee. Der gehaltvollste und haltbarste Tee stammt auch heute noch aus Assam (Indien). Hier befindet sich das größte Teeanbaugebiet der Welt.
Tee wird hier 6 bis 8mal pro Jahr geerntet. Für die Teeherstellung werden nur die Blätter verwendet.

Weißer Tee
Dafür werden die gepflückten Blätter nur gerollt und getrocknet.

Grüner Tee
Die gepflückten Blätter werden vor dem Rollen und Trocknen gedämpft. Dadurch bleiben sie olivgrün. Beim Dämpfen werden die für die Oxidation notwendigen Fermente und Enzyme zerstört.

Oolong-Tee
Er wird nur halb fermentiert (erhitzt) und ist eigentlich ein Mittelding zwischen grünem und schwarzem Tee. Hier sind die Produktionsfolgen also: Pflücken – Welken – Rollen – kurzes Fermentieren – Trocknen – Sortieren – Verpacken.

Schwarzer Tee
wird so lange fermentiert, bis es zur Enzymbildung und Braunfärbung des Blattes kommt.

Chaos pur

Feng Shui Praxis

Ach wie schwierig ist es doch – auch für mich – Feng Shui in die Praxis umzusetzen!

Gerade eben sind wir dabei, das Arbeitszimmer auszuräumen, dabei gleich einmal die ersten Dinge zu entsorgen, und uns auf die Arbeiter vorzubereiten, die am kommenden Montag aus dem Arbeitszimmer unsere neue Küche machen werden.

Das Arbeitszimmer leert sichDa weht der Staub aus allen Ecken und Enden, Spinnenweben sind lästig und legen sich über alles und jedes… und dennoch: es ist ein wirklich befreiendes Gefühl, die Stellagen und Kästen nach gut 8 Jahren einmal auszuräumen! Natürlich, wir haben immer wieder einzelne Fächer umgeräumt oder ausgemustert. Aber gleich das gesamte Zimmer?

Und dann auch noch die derzeitige Küche! Auch die muss ausgeräumt und abmontiert werden, denn in diesen Raum soll ja letztlich das Arbeitszimmer übersiedeln. Na dann! Zum Glück spielt das Wetter mit und wir haben seit einigen Tagen trockenes und sonniges Wetter – das macht es leichter, so manches Möbelstück auf der Terrasse zwischenzulagern. Aber es ist April und da weiß man nie, wie das mit dem Wetter so läuft…

Das Arbeitszimmer ist nun beinah bereits leer und man sieht erst, wie groß so ein Raum ohne Möbel denn sein kann – kein Teppich durchschneidet den Raum, die Bücherstellagen  sind – so noch aufgestellt – leer, Schreibtischplatten werden nur mehr zum Einräumen der letzten Gegenstände genutzt (die Schachteln türmen sich dafür nun im Wohnzimmer und im Schlafzimmer), und ich bin mit meinem Laptop ins Gästezimmer ausgwandert.

So – Mittagspäuschen beendet und weiter geht es – frisch fröhlich gewerkelt!

 

Frühlingszeit – Gartenzeit

Endlich ist es Frühling! Lang haben wir uns nach diesen Tagen gesehnt, wo wir wieder hinaus können, um in der Erde zu wühlen… Frühlingszeit ist Gartenzeit hat meine Tante immer gesagt. Und sie hatte recht!

Heute war wieder so ein wunderschöner Frühlingstag. Da macht man sich gerne auf in die Natur. Und man beginnt, den eigenen Garten wieder mal umzumodeln…  Machen Sie das auch hin und wieder gerne – das Neugestalten des Gartens? Nun, wenn dem so ist, sollten Sie vielleicht einmal überlegen, eine Wasserstelle im Garten einzurichten.

Wasser im Garten

Eine Wasserstelle im Garten bringt Leben mit sich. Die Chinesen sagen, dass ein Garten ohne Wasser kein wirklich gutes Feng Shui hat.
Wie wir ja schon wissen, leitet Wasser den Energiefluss und wirkt als Verstärker für positive Energie.
Das kann in Form eines kleinen Wasserbeckens sein, aber auch ein Springbrunnen bringt Lebendigkeit in den Garten. Ein Schwimmbiotop wird wohl nicht jeder einrichten können, es ist nicht nur eine Frage der Gartengröße, sondern in erster Linie auch eine Frage des Geldes.

Ebenso sieht das z.B. mit einem Quellstein aus. Quellsteine gibt es heute schon in vielen Ausführungen. Und es muss nicht immer ein echter Fels sein, aus dem das Wasser sprudelt. Es gibt eine Menge Anbieter, die Kunststeine vertreiben, die nicht nur erschwinglich sind, sondern auch transportabel, was in manchen Fällen ein nicht unwesentliches Kriterium der Auswahl darstellt.

Wasser im Garten kann allerdings auch in Form eines Bachlaufes Energiespender sein. Und sollte sich ein „echtes“ Wasserelement so gar nicht einrichten lassen, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, einen „Bachlauf“ aus Kieselsteinen zu gestalten.
Wenn sich im Garten also kein natürliches Gewässer befindet, so sollte man sich die Anlage eines kleinen Biotops z.B. wirklich überlegen, letztlich genügt ja schon ein Schaff voll Wasser, bepflanzt mit einer Seerose oder mit Rohrkolben.

Wo sollte diese Wasserstelle untergebracht werden?

In aller erster Linie kommt es wohl auf die Bedürfnisse und die Möglichkeiten der Bewohner an.
Allerdings sollte man bei der Anlage eines Teiches z.B. daran denken, dass diese Art Gewässer möglichst bis zu 5 Stunden Sonne täglich benötigt, damit das Wasser gesund bleibt.
Finden wir einen kleinen Hügel vor, so könnte man an die Anlage eines Bachlaufes und – eventuell – auch an einen kleinen Wasserfall denken.

Ein Teich, der sich unter einem Baum befindet, der im Herbst Blätter verliert, muss öfter gereinigt werden, als einer, der frei liegt.
Liegt ein flacher Teich in einer sehr heißen Lage, voll der Sonne ausgesetzt, so wird man vermutlich immer wieder Wasser nachfüllen müssen, damit er nicht austrocknet.
Das Wasser in einem Teich sollte immer frisch und klar sein. Andernfalls zieht man Sha Chi an. Fische in einem Teich sind immer mit Vorsicht einzusetzen, da es eine ganze Anzahl von Arten gibt, die sich rasend schnell vermehren können und den Teich dann durch ihre Exkremente verunreinigen.
Ein idealer Platz für einen Teich wäre z.B. im Bereich „Reichtum“.

Allerdings sollte man bei Teichen auch gezielt auf deren Größe achten. Diese sollte im Verhältnis zur Grundfläche des Hauses auf jeden Fall kleiner als dieses sein und niemals mehr als maximal ein Drittel der gesamten Grundstücksfläche betragen.

Will man einen richtigen Teich anlegen (und nicht nur ein kleines Wasserbecken in den Garten integrieren), den man auch bepflanzen kann, so sollte die Fläche mindestens ca. 25 m² betragen, bei einer Tiefe von ca. 80 cm. Bei kleineren Teichen ist es oft schwierig, ein biologisches Gleichgewicht herzustellen.

Ein Schwimmteich sollte immer möglichst nahe beim Haus angelegt werden, aber niemals direkt an das Gebäude angrenzend (das Wasser könnte im Winter durch Gefrieren Schaden an den Mauern des Hauses anrichten). Nach den chinesischen Feng Shui Meistern richtet die Yin-Energie des Wassers zu nahe am Haus Schaden bei der Gesundheit der Bewohner an.
Zur Gestaltung eines Schwimmteiches ist noch zu sagen, dass Ecken und gerade Kanten nicht für gutes Feng Shui sorgen. Bei einem Schwimmteich muss der Teil der Wasserzone, in der man schwimmen kann, etwas tiefer sein – etwa 1,5 – 2 m sind hier ideal.

Gibt es die Möglichkeit, einen Bachlauf anzulegen, so könnte dieser optimalerweise seinen Beginn in der Zone „Karriere“ haben. Das wäre für den Lebensweg der Bewohner eine besonders günstige Unterstützung.
Will man ein natürliches Fließen erreichen, braucht man nur wenige Zentimeter Niveauunterschied. Mit einer Pumpe kann das Wasser wieder zum Quellstein zurückgebracht werden. Die Kiesel im Bachbett könnte man z.B. im Laufe der Zeit bei verschiedenen Spaziergängen mit nach Hause nehmen, um sie in den Bachlauf zu integrieren. So bekommt der Bach noch mehr an persönlicher Note.

Sowohl ein Teich als auch ein Bachlauf sollten immer von der Natur geprägt sein, d.h. in sanften Formen gestaltet werden.

Eine Alternative zu Teichen, Schwimmteichen und Wasserläufen sind auch Wasserspiele im Garten. Angefangen bei einer Vogeltränke, einer Regentonne, bis hin zu einem Brunnen oder einem japanischen Wasserspiel: Wasserspender gibt es – wie schon vorhin erwähnt – wirklich in großer Vielfalt.

Wasserspiel

Bauerngarten

Lebensraum Garten

Glücklich der, der einen Garten sein eigen nennen kann! Viele von Ihnen werden sich wahrscheinlich mit einem Balkon oder einer Terrasse begnügen müssen, aber sei der Balkon auch noch so klein, es kann dennoch ein kleines grünes Paradies daraus werden.

Heute möchte ich mich ein wenig über den Lebensraum Garten mit Ihnen unterhalten. Er ist quasi das erweiterte Wohnzimmer – im Sommer zusätzlicher Wohnraum, im Winter vor allem Kulisse.
Gartengestaltung mit Feng Shui bedeutet nicht, dass Sie einen japanischen oder chinesischen Ziergarten anlegen müssen. Jeder Garten sollte für sich selbst stehen, unverwechselbar sein, einmalig in seiner Art, individuell auf Sie und Ihre Familie zugeschnitten, aber vor allem: er sollte alle Sinne ansprechen.
Die individuelle Lebenssituation und die persönliche Note sind im Feng Shui Garten wohl das Wichtigste!

Feng Shui berücksichtigt die Grundbedürfnisse der Natur. Mit Hilfe möglichst einfacher und natürlicher Elemente soll im Garten ein freier, harmonischer Energiefluss in alle Bereiche ermöglicht werden. Ist unsere Umgebung in Harmonie, so fühlen wir das – im Freien wie auch im Wohnraum – und können selbst zu körperlichem und geistigem Wohlbefinden kommen.

Wie geht man eine sinnvolle Gartenplanung nun an?

Wie auch im Wohnbereich, so ist das Zusammenspiel der fünf Elemente im Garten ein wesentliches Kriterium der Gestaltung nach Feng Shui. Man sollte hier allerdings nicht allzu streng nach Schema arbeiten: oft ist es schon genug, ein offensichtliches Ungleichgewicht durch das Einsetzen eines Gegenelementes in Harmonie zu bringen.

Überlegen Sie zuerst, mit welchem Element Ihr Garten eigentlich verbunden ist. Auch, in welchem Gartenbereich Sie sich am häufigsten aufzuhalten pflegen, ist ein wesentlicher Punkt.

Farbe im Garten

Ein Garten, der nach Süden hin ausgerichtet ist, wird vor allem dem Element Feuer zugeordnet. Klar, hier kann die Sonne direkt einwirken, es ist oftmals auch ein Platz, der Hitze gut speichern kann.
Feuer kann durch Wasser gedämpft werden. In diesem Fall wird also ein Element des Wassers hilfreich sein – ein kleines Biotop, ein Brunnen, ein Bachlauf (wenn der Garten größer ist). Wollen Sie das Element Feuer stärken, so wählen Sie beispielsweise viele rote und orangefarbene Blüten für Ihr Farbkonzept.

Mohn

Durch das Element Holz wird Wachstum symbolisiert. Hochgewachsene Pflanzen, schlanke und aufragende Elemente unterstützen diese Qualität. Aber es müssen nicht unbedingt Bäume sein, die das Holzelement symbolisieren können, auch Bambus oder Elefantengras gehören hier dazu.

Das Element Erde im Garten ist wohl durch gelbblühende Pflanzen in den Garten optisch integrierbar, auch eine Gartenlaube oder ein Zaun werden dem Element zugeordnet. Pflanzen des Erdelements sind die Goldrute, die Taglilie, das Johanniskraut, aber auch Salbei, Hauswurz und Clematis zählt man dazu.

Johanniskraut

Die dichte, nach innen strebende Energie des Metallelements symbolisiert bildlich gesprochen das Sammeln. Wenn die Metallenergie nicht mit der Umgebung harmoniert, so kann sie sehr bedrückend wirken.
Große Beete mit weißen Pflanzen wirken oftmals langweilig. Hier sollte man eventuell mit den Pflanzen des Wasserelements gegensteuern.
Pflanzen des Metallelements: Schafgarbe, Beifuß, Ziest, Kissenastern…

Schafgarbe

Zuguter Letzt das Wasser: im Garten finden wir das Wasserelement in Form gewundener Wege und Beeteinfassungen, aber natürlich auch als tatsächlich vorhandenes Wasser. Die passenden Pflanzen für eine Stärkung dieses Elements sind Glyzinien, Bleiwurz, Lavendel, Stiefmütterchen…

Vergessen Sie bei der Farbgestaltung im Garten bitte niemals darauf, dass auch schon eine kleine Veränderung ihre Wirkung auf uns und unser Wohlbefinden ausüben kann. Kleine Schritte sind also oft sinnvoller als eine Komplett-Umgestaltung!

 

Tulpen aus Amsterdam

Lass dich von ganz neuen Möglichkeiten inspirieren…

…und wage den Neubeginn, vielleicht auch das Außergewöhnliche!

Der Frühling steht vor der Tür! Die Tage werden wieder merkbar länger und das Leben macht wieder viel mehr Freude, als in den dunklen Wintertagen.
Frühling hat aber auch viel mit Frühjahrsputz zu tun: nicht nur unsere Wohnungen freuen sich über einen Frischekick – auch wir selbst und unser Körper fühlt sich bei Sonnenstrahlen und Frühlingshimmel wohler. Frühling ist auch eine Zeit der inneren Erneuerung. Bei den Germanen war der 21. März (unser Frühlingsbeginn) der Göttin Ostara geweiht. Ostara ist die Göttin der Morgenröte (das Licht ist wieder da) und des Frühlings. Ihr Name blieb uns im Osterfest erhalten.

Viele unserer christlichen Bräuche haben eigentlich heidnische Ursprünge. Das Verschenken von Ostereiern beispielsweise, das ein Sinnbild für die Fruchtbarkeit darstellt.

Die Gründonnerstagssuppe, die aus mindestens sieben Kräutern bestehen sollte, gehört hier ebenfalls dazu. Die für diese Suppe verwendeten Kräuter sind je nach Umgebung etwas unterschiedlich, immer jedoch sollten es Brennnessel, Gänseblümchen, Sauerampfer, Löwenzahn, Bärlauch, Schafgarbenblättchen, Spitzwegerich sein. Zur Auswahl stehen aber auch Pflanzen wie Gundelrebe und Vogelmiere, ebenso wie die bereits sprießenden Gartenkräuter.

Zu diesem Thema veranstaltet der KräuterKraftKreis übrigens eine Kräuterwanderung mit Workshop.
Eine Anmeldung ist über die Hauptseite www.kleindienst-john.at möglich!

Frühling ist aber auch die Zeit, sich mit dem eigenen Lebensrhythmus auseinanderzusetzen. Oftmals hilft bereits eine kleine Korrektur unseres Lebenswandels oder unserer Umgebung, dass sich unser eigener Rhythmus positiv verändert. Mit Hilfe von Farben, kleinen Veränderungen in der Raumgestaltung kann auch Ihr Leben neuen Schwung erhalten. Alles in unserer Umwelt hat einen Einfluss auf unsere Vitalität, unsere Gesundheit.
Und wenn jetzt das Gefühl in Ihnen erwacht, dass Sie gleichsam mit dem Frühlingsbeginn (übrigens wird der ja neuerdings bereits mit dem 1. März angedacht) für Ihr Leben einen kleinen Impuls benötigen, so nützen Sie doch einfach diese Energie des aufbrechenden Lebens auch für sich!

Lesen Sie darüber bitte auch meinen Blogbeitrag (klick!).

Primärfarben und Farbmischungen

Als Primärfarben bezeichnet man jene Farben, aus denen sich alle anderen Farben zusammensetzen. Dazu kommt noch Weiß, das aus einem Wellenlängengemisch zwischen 400 und 700 nm (= Nanometer) besteht und diesen Eindruck von „weißem Licht“ entstehen lässt (siehe auch meinen Blog-Beitrag auf www.kleindienst-john.at)

Dringt dieses weiße Licht in ein optisch dichteres Medium ein, so wird es – bedingt durch den Geschwindigkeitsverlust – gebrochen. Kurzwellige Strahlen sind dabei einer stärkeren Brechung unterworfen als langwellige. Dadurch wird der weiße Lichtstrahl nicht nur von seiner Richtung abgelenkt, sondern er wird in ein farbiges Regenbogenband – das Spektrum – aufgefächert.

Prism_rainbow_schema

Lichtbrechung durch ein Prisma

Der Regenbogen, den wir mit Freude bewundern, entsteht also nur durch weiße Lichtstrahlen, die durch hohe Luftfeuchtigkeit abgelenkt werden und quasi genußvoll aufgefächert werden. Dieser Effekt kann auch beim Durchgang eines Lichtstrahls durch ein Prisma beobachtet werden.

 
In der Aufteilung sind drei Hauptabschnitte erkennbar: Rot, Grün und Blau (RGB). Und diese Abschnittsdrittel nennt man Primärfarben oder auch Spektralhauptfarben.

Daraus können wir folgendes ableiten: Farben bilden sich auf einem materiellen Körper dadurch, dass dieser einen Teil des auftreffenden weißen Lichts absorbiert und den Rest reflektiert. Dieses reflektierte Licht können wir sehen – es erscheint uns in der entsprechenden Farbe.

Und jetzt zum Malkasten:

Mischen wir die Farben in unserem Malkasten, so erhalten wir die Farbe Schwarz als Summe aller Farben. Das ist auf die Pigmente zurückzuführen, die in unseren Farben enthalten sind. Hier sind also Stoffe vereint, die alles Licht absorbieren. Nichts wird reflektiert – wir können also nichts sehen: wir erkennen die Abwesenheit von Licht, wir sehen schwarz.

Weiße Farbe ist – dementsprechend – also ein Stoff, der nichts aufnimmt, sondern alles Licht reflektiert. Daraus läßt sich schließen, dass weiße Körper keine Farbstoffe enthalten, schwarze hingegen quasi alle.

Dies scheint jetzt im ersten Moment ein Widerspruch zu meiner vorherigen Aussage zu sein. Doch der Grund liegt hier in der Unterscheidung zwischen selbst leuchtenden Körpern (Lichtquellen) und beleuchteten Körpern.

Additive Farbmischung

Additive Farbmischung

Durch die Überlagerung aller farbigen Lichtstrahlen, die von entsprechenden Lichtquellen ausgehen, entsteht weißes Licht. Es enthält alle Farben.
Schwarz entsteht aufgrund der völligen Abwesenheit von Licht.
Man nennt das auch additive Farbmischung (lat. „addere“ = hinzufügen).

 

 

Weiß entsteht durch die Abwesenheit von Farbstoffen und die Reflektion allen Lichts.

Subtraktive Farbmischung

Subtraktive Farbmischung

Mischfarben:

Wie man aus der nebenstehenden Abbildung sehen kann, gibt es drei Grundfarben – wie oben schon angemerkt – nämlich Rot, Gelb und Blau, aus deren Mischung sich alle anderen Farben und ihre Schattierungen ergeben. Im ersten Schritt entstehen die Mischfarben Orange (aus Rot und Gelb), Grün (aus Gelb und Blau) und Violett (aus Blau und Rot). Diese Farben ergeben den Farbkreis, von dem wir bereits einiges in einem anderen Beitrag gehört haben.
In der Natur begegnen wir jedoch nicht nur diesen „reinen“ Farben, sondern wir finden die verschiedensten Variationen, ganz nach Beimischungsmengen von Weiß, Schwarz oder auch anderen Farben.
Als Beispiel: Mische ich Weiß zu Rot, entsteht ein rosa Farbton. Mische ich anstelle von Weiß Schwarz zu Rot, dann wird mein Ergebnis eher ein Braunton werden.

Wenn Sie auf meinen Blogseiten ein wenig blättern, finden Sie so manchen Eintrag zum Thema Farben… 🙂

 

Farben der Natur – Erdfarben

Zu den „Erdfarben“ gehört die ganze Palette von Gelb über Beige bis Dunkelbraun. Das Element Erde schenkt uns seine Yang-Polarität vor allem in den sonnigen Gelbtönen, seine Yin-Polarität in den Braunabstufungen von Ocker bis Dunkelbraun. Die Schwingung des Erdelements ist sammelnd und träge…

Die Brauntöne, die hier vorhanden sind, machen uns die Qualität des Erd-Elements wohl am deutlichsten. Zu viele oder zu dunkle Braunschattierungen können allerdings in einem Raum auch eine gewisse Schwermütigkeit bewirken. Verwenden wir Braun beispielsweise als Wandfarbe, so sollten wir auch immer die Heiterkeit Yang-polarer Farben dazu kombinieren.
Streichen wir nämlich unseren Raum ausschließlich in Brauntönen, so kann das Gefühl des „Gefangenseins in einem Karton“ entstehen. Dieses Gefühl kann allerdings auch in einem Raum entstehen, der ausschließlich in einem Gelbton gestrichen ist.
Verbinden Sie die Erdfarben der Wände allerdings mit weißen Farbflächen, so öffnen Sie den Raum energetisch (beispielsweise mit weißen Türen, Decken, Einrahmungen der Fenster etc.).

Grelles Gelb wirkt rasch zu aufdringlich. Mit einem kleinen Anteil an Umbra können diese grellen Farbtöne gebrochen werden und werden auf diese Weise für das Auge erträglicher.
Sonnengelb schenkt grundsätzlich Heiterkeit. Es erhellt und es stützt unseren Reifungsprozess. Vertrauen wird erweckt und die Zuverlässigkeit unterstrichen.

Rudbeckia 1Möchte ich geistiges Wachstum stärken, die Kommunikationsbereitschaft fördern, dann ist Gelb ebenfalls eine Farbe, die man zur Hilfe nehmen kann. Es ist daher oftmals auch eine gute Farbe für Arbeitsräume.

Gelb im Raum übt eine nach außen öffnende Funktion aus, es erhöht grundsätzlich die Helligkeit und Strahlkraft.

Braun hingegen schenkt uns sicheren Boden unter den Füßen. Allerdings: im Übermaß eingesetzt macht es gefühlsträge und verleitet auch zur Engstirnigkeit (siehe auch oben: Kartongefühl).
Beige hingegen ist der neutralste Farbton in diesem Bereich. Es kann – falsch eingesetzt oder kombiniert – leicht einmal fad und langweilig wirken. Als Verbindung zwischen verschiedenen Farbflächen kann es jedoch einen beruhigenden Ausgleich im Raum bewirken.

 

Farbe im Raum – von Weiß, Grau und Gold

Nochmals über Farbe im Raum – Weiß, Grau und Gold gehören zum Metall-Element des Feng Shui. Die Energie des Metalls ist zentrierend und mitteorientiert. Wir haben es wiederum mit einem Yin-polaren Element zu tun. Dadurch erreicht Metall eine innere Härte und Dichte.

Gerade bei den Schattierungen des Weiß (ja, natürlich gibt es da auch Schattierungen!) wird der Metalleffekt oft unterschätzt: „Zu Weiß passt doch sowieso alles, da kann man nichts falsch machen…“ höre ich oft. Vergessen wir jedoch eines nicht: Weiß zieht Energie an und reflektiert sie kompromisslos in den Raum zurück. Das so aufgebaute Spannungsfeld überträgt sich – manchmal zu wuchtig – auf das Wohn- und Arbeitsfeld. Deshalb wird man sich in weiß gestrichenen und einrichteten Räumen auf Dauer vermutlich nicht wirklich entspannen können. (Krankenzimmer-Effekt 🙂 ).

Aber auch wenn wir Holzmöbel in unseren Raum stellen: jedes Möbelstück erhält vor einer weißen Wand einen Yang-geprägten Solitärcharakter! Aus diesem Effekt heraus ist es manchmal schwierig, eine Raumharmonie zu erzielen – es ist aber nicht unmöglich, keine Sorge!
Ein weicheres Stimmungsbild erhält man durch verschiedene Weißabtönungen in Kombination.

Assoziationen mit reinem strahlendem Weiß sind Perfektion, Kühle, Distanz, Selbstbeherrschung, Sachlichkeit und – Endlosigkeit! Ist das Weiß abgetönt, kommt es darauf an, in welche Richtung man die Farbe gemischt hat.
Verwenden wir „gebrochenes“ Weiß, also ein „Winterweiß“, dann strahlt es mehr Wärme aus.

P1160618Hellgrau – es besitzt eine typische Schwingung des Metallelements – wirkt ebenfalls eher kühl, in manchen Fällen sehr elegant, wenn es mit den entsprechenden passenden Farben im Raum kombiniert wird. Es stärkt das Selbstbewußtsein, ebenso wie Silber.
Silber steht hier für das weibliche Prinzip und für Intuition, Kühle, Reinheit, Klarheit, für den Mond und für die Hoffnung, den „Silberstreif am Horizont“.
Ist das Grau leicht vermischt mit Erdtönen, so schenkt es eine gewisse zurückhaltende Haftkraft, die auf die Psyche der Bewohner sogar stabilisierend wirken kann. Ein solcher „erdiger“ Grauton verliert einen Teil seiner Metallschwingung. Das Auge kann sich hier von Reizfluten räumlicher Umgebung erholen. Wir können ausruhen.
Allen Grautönen wohnt die Eigenschaft inne, Hintergründe zu bilden, Kontraste zu mildern und Farben miteinander zu verbinden.

Eine Oberfläche in Gold (wie dekadent, werden Sie jetzt vielleicht denken!) erhöht das Energiepotential eines Raumes. Gemeinsam mit blau- oder schwarztonigen Maluntergründen erhält eine solche Goldfläche eine geheimnisvolle Ausstrahlung.
Gold in Kombination mit Rot erzeugt den Eindruck von Üppigkeit.
Gold gemeinsam mit Grün eingesetzt kann interessanterweise zu einem Spannungsfeld führen, das nicht jeder als harmonisch empfinden wird.
P1150937Gold steht jedenfalls für Glück, Einzigartigkeit, Schmuck, Luxus, Eitelkeit, Unzerstörbarkeit, Kraft der Sonne. Es stärkt das Selbstbewußtsein, fördert die Konzentrationsbereitschaft und verleiht Lebenskraft.
Allerdings: ein Raum ganz in Gold ausgestattet, wie man es zum Beispiel auf Schloß Linderhof (Bayern, König Ludwig) oder ähnlichen Schlössern findet, ist derartig überwältigend, dass es schon wieder klein macht, wenn man sich in so einem Raum befindet. Abgesehen davon wird sich heute kaum jemand den Luxus leisten können, einen Raum in dieser Art auszugestalten… 🙂

 

Farbe im Raum – Blau

Blau symbolisiert im Feng Shui das Wasser-Element, ein yin-polares Element. Die Schwingungsbewegung des Wassers ist nach unten ausgerichtet. Was das bedeutet, wollen wir uns einmal näher ansehen. Zuvor aber über die Wirkung von Blau im allgemeinen…

P1160146Der Farbe Blau wird in erster Linie Kühle und Distanziertheit nachgesagt. Aber stimmt das auch immer? Werden synthetische Farbmischungen verwendet, dann trifft das meist zu. Verwenden wir aber Pigmentfarben, so besitzen diese bedingt durch ihre mineralischen, erdverbundenen Bestandteile auch eine starke Wärme und Körperhaftigkeit.

Was bedeutet das im Raum?
Vor allem helle Abtönungen von Blau schenken einem Raum Weite und auch eine gewisse Leichtigkeit und Bewegtheit. Die Assoziation mit dem Himmel ist naheliegend. Je heller, umso leichter sind die Blauschattierungen.

Dunkelblau mit seinem extrem starken Yin-Charakter zielt auf die Emotionen des Betrachters ab und zieht in die Sphären des Geheimnisvollen.

Blau an sich kann Seele und Sinne beruhigen, es nimmt aber auch ein gewisses Maß an Erdung. Aus diesem Grund sollte helleres Blau nicht als Bodenbelag in Büros verwendet werden, denn da wäre es gut, „auf dem Boden“ zu bleiben…
Blau spricht das Gefühl an: Blockierte Emotionen können wieder fließen. Es ist die Farbe der Kommunikation und des Gedankenaustauschs. Das Nervensystem wird beruhigt, der Tiefschlaf unterstützt.
Indigoblau (letztlich ein dunkles „jeansblau“) regt auch die Fantasie an.

In einer dunklen Schattierung kann Blau an der Wand zu hart wirken, regt aber in hellem Ton wiederum die Weite an.

 

Farben im Raum – Rot

Auch beim Yang des Feuerelements richtet sich die Energie kraftvoll nach oben, ähnlich wie beim Holzelement.

Hier reicht unsere Farbskala vom prallen Rot über die blaustichigen Töne bis hin zu Violett und Purpur auf der „dunklen“ Seite, auf der hellen Farbskala von Rosa bis hin zu Orangerot und Ziegelrot.

Feuer1Welche Wirkung erzielt nun Rot im Raum auf uns?
Eine Wandgestaltung mit Feuerrot kann sich energetisch extrem auf unser Befinden auswirken. Es hat wohl den stärksten Yang-Anteil. Rot ist direkt und sehr selbstbewußt.
Ein kleiner Tipp: wenn Sie gerne eine Wand in Feuerrot ausmalen wollen, so sollten Sie nicht bis in die Ecken ausmalen, sondern einen Rand rundherum lassen, so als wäre die rote Farbe ein überdimensionales Bild.

Wird Rot mit einem Perlglanzanstrich überzogen, so wird es mit Hilfe des Metallelements (im Perlglanz) ein wenig zurückgedrängt und verliert so seine Provokation.
Rot erregt, es regt an, es treibt an, warnt uns, aber: Rot lockt uns auch! Rot setzt Signale („man sieht Rot“), Rot steht für Blüt, aber auch für Vitalität, Liebe, Sexualität, Feuer, Wärme und Leidenschaft. Rot, das ist auch Luxus, ebenso wie Gefahr und Aggressivität. Rot bedeutet Zielgerichtetheit und Entschlossenheit.

Rosa – diese zarte Farbschattierung von Rot – ist stark Yin-lastig. Die Hinwendung zum Yin entsteht durch das Zufügen von Weiß (Metall). Dadurch wird Rot energetisch abgeschwächt, erhält aber dadurch eine neue Qualität, nämlich jene der emotional-herzlichen Ebene. Das zeigt uns aber auch, dass weniger Yang-Energie nicht zwangsläufig einen Qualitätsverlust bedeutet.

Orange hat ebenfalls weniger Yang-Energie als das satte Rot. Hier herein spielt bereits ein großer Anteil an Erde-Qualität. Dennoch: im Orange finden wir einerseits die sonnige Kraft von Gelb und gleichzeitig die Vitalität von Rot – das bedeutet eine starke Energie!
Wir verbinden die Farbe Orange gern mit Erleuchtung, Heiterkeit, aber auch mit kämpferischen Impulsen und sogar mit Warnhinweisen. An der Zimmerwand kann es allerdings manchem zu intensiv oder zu „laut“ erscheinen.
Orange in Kombination mit Weiß bietet uns ein Spannungsfeld zwischen Aufdringlichkeit und Bescheidenheit.
Orange mit Grau in Gemeinsamkeit schenken uns gleichermaßen Heiterkeit wie auch Tristesse.

Die Kombination von reinem Rot mit klarem Weiß baut ein Kraftfeld zwischen Fülle und Leere, zwischen Leidenschaft und Gefühllosigkeit.